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Programm­übersicht

Programmübersicht

Programm 2025

Kurt Albermann, Elsbeth Ball, Christina Kohli

Viele der Kinder, welche wir in unseren Arbeitskontexten antreffen, haben in ihrem noch jungen Leben bereits sehr widersprüchliche, oft verunsichernde und ängstigende Beziehungserfahrungen gemacht. Leiden die Eltern an psychischen Erkrankungen, erleben ihre Kinder sie oft als hilflos, emotional nicht zugänglich und unberechenbar. Manche schämen sich für ihre Eltern, sie können das elterliche Verhalten nicht einordnen, ihre Bedürfnisse werden unzureichend berücksichtigt. Das bedeutet, dass die betroffenen Kinder mit ihrem Erleben immer wieder auf sich alleine gestellt sind und keine Unterstützung in ihrer Not erhalten.

Fast allen Kindern und Jugendlichen, welche kurzzeitig in der Krisenwohngruppe untergebracht sind, war es vergönnt, in ihren ersten Lebensjahren einigermassen stabile Beziehungen zu erleben, in welchen sie haltgebende Bindungserfahrungen machen konnten. Viele sind sehr verunsichert, zeigen bisweilen irritierende oder auch (selbst)zerstörerische Verhaltensweisen. Oft ist es nicht einfach, sie zu verstehen und ihr Verhalten richtig zu interpretieren und einzuordnen. Man läuft Gefahr, sich in der Interaktion fehlleiten zu lassen und bisherige Beziehungserfahrungen zu wiederholen.

Eine stärkere Fokussierung auf die primären Bindungserfahrungen dieser Kinder und Jugendlichen ermöglicht es, die irritierenden Verhaltensweisen als überlebenswichtige Anpassungsleistung zu erkennen und entsprechend auch pädagogische Interventionen abzuleiten.

Dieser Workshop fokussiert einerseits auf das Erleben und vor allem die Unterstützung von Kindern psychisch kranker Eltern, andererseits auf Methoden und Instrumente, welche dabei unterstützen, sie vor dem Hintergrund ihrer Lebensgeschichte zu verstehen und dadurch neue Beziehungserfahrungen zu ermöglichen.

Janine Borowski und Ingo Schäfer

Personen, die interpersonelle Traumatisierungen erlebt haben, leiden oft nicht nur unter Symptomen der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), sondern auch unter weiteren Beeinträchtigungen, etwa einer eingeschränkten Affektregulation, Schwierigkeiten in interpersonellen Beziehungen und einem negativen Selbstbild. Gerade diese zusätzlichen Symptombereiche, die inzwischen als typische Beschwerden im Rahmen einer „Komplexen PTBS“ interpretiert werden, tragen maßgeblich zu den Alltagseinschränkungen Betroffener bei.

Bei „STAIR/Narrative Therapie“ handelt es sich um einen Behandlungsansatz, der genau diese Bereiche systematisch berücksichtigt und zusätzlich zur Reduktion der PTBS-Symptomatik eine flexible Behandlung von Problemen im Bereich der Emotionsregulation, der interpersonellen Kompetenzen und des Selbstbilds bei traumatisierten Personen erlaubt. Das Therapieprogramm integriert auf diese Weise in einem phasenorientierten Vorgehen wirksame Interventionen zur Behandlung komplexer Traumafolgestörungen.

Im Workshop wird ein Überblick über das Therapieprogramm gegeben sowie auf seinen Einsatz im Einzel- wie im Gruppensetting eingegangen. Neben der theoretischen Einführung wird es eine Reihe von praktischen Übungen geben

Melanie Büttner

Vor allem nach sexueller Gewalt fällt es Betroffenen oft schwer, sich in intimen Begegnungen sicher und wohl zu fühlen. Aber auch körperliche und emotionale Gewalt, Vernachlässigung, traumatische Geburten oder medizinische Eingriffe können Spuren hinterlassen.

Sind Betroffene in der Sexualität getriggert, drängen sich belastende Erinnerungen an das Trauma ins Bewusstsein. Viele vermeiden deshalb Sexualität oder halten Unangenehmes aus, dissoziieren oder haben Schmerzen. Andere konsumieren (Online-)Sexuali-tät zwanghaft oder suchtartig.

Weil sie Bedürfnisse und Grenzen nicht gut wahrnehmen können, fällt es vielen Betroffenen zudem schwer, intime Begegnungen einvernehmlich zu gestalten und zu erkennen, wann es gefährlich wird. Damit steigt ihr Risiko nicht nur für Retraumatisierung und Reviktimisierung in der eigenen Partnerschaft oder beim (Online-)Dating, sondern auch für Übergriffe gegen andere.

Beziehungsprobleme, Partnerlosigkeit, unerfüllte Kinderwünsche und psychische Krisen zählen zu den möglichen Folgen.

Der Kurs dient dem kompakten Einstieg in die Thematik. Sie erfahren …

  • welche Traumata sich auf die Sexualität auswirken.
  • wie PTBS, kPTBS und Dissoziation sich in der Sexualität äußern.
  • welche Rolle traumaassoziierte Komorbiditäten wie sexuelle Schmerzen und zwanghaftes Sexualverhalten spielen.
  • wie Sie Traumafolgen der Sexualität diagnostisch erfassen und einordnen.
  • welche Unterstützung für Betroffene geeignet ist.
Doris Denis und Ferdinand Haenel

Häufig ist festzustellen, dass klinische Gutachter:innen in der Kausalitätsbeurteilung psychisch reaktiver Traumafolgen oft zu extrem gegensätzlichen Ergebnissen gelangen. Neben symptombedingter Behinderung der Exploration und besonderen Beziehungsaspekten, die die Objektivität der gutachterlichen Beurteilung beeinträchtigen können, sind es eine Vielzahl möglicher komorbider Störungen, die psychisch reaktive Traumafolgen überlagern und so zu Fehlbeurteilungen bei der Begutachtung führen können. Eine schädigungsunabhängige psychische Vorerkrankung macht die Beurteilung vollends schwierig.

Aus diesem Grund hat die DeGPT ein zertifiziertes Fortbildungscurriculum verabschiedet, welches psychologische und ärztliche Fachkolleg:innen in die Lage versetzen soll, klinische Gutachten zu psychisch reaktiven Traumafolgen und ihrer Genese in sozialrechtlichen Verfahren fachkompetent zu erstellen. Die von der DeGPT entwickelten Standards für die schriftliche Gutachtenerstellung sollen dabei eine ausreichend begründete und für Dritte nachvollziehbare Beurteilung garantieren, die in der Praxis nicht immer gegeben ist.

In diesem Workshop sollen die speziellen Probleme anhand von Fallbeispielen (gerne auch mitgebrachte Fälle von Teilnehmer:innen) illustriert, die Standards der DeGPT zur Gutachtenerstellung der DeGPT erläutert und auf Besonderheiten bei der gutachterlichen Exploration und Beurteilung hingewiesen werden.

http://www.degpt.de/curricula/degpt-curriculum-begutachtung.html

Kathlen Priebe

Die Dialektisch-Behaviorale Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung (DBT-PTBS) ist eine modulare Psychotherapie zur Behandlung der komplexen PTBS. Zentrale Therapieziele sind a) die Verbesserung der Emotionsregulation, b) die Reduktion von sekundären traumaassoziierten Emotionen wie Schuld und Scham, c) die Reduktion der Belastung durch primäre traumassoziierte Emotionen, d) die Verbesserung von Selbst- und Körperbild sowie e) die Stärkung der Akzeptanz der traumatischen Ereignisse und der Aufbau eines sinnerfüllten Lebens. Zur Erreichung dieser Behandlungsziele werden Emotionsregulationsstrategien vermittelt, traumafokussierende kognitive und expositionsbasierte sowie akzeptanzbasierte Interventionen durchgeführt. Dabei orientiert sich die DBT-PTBS an einen in Therapiephasen zeitlich organisierten Therapieablauf unter zusätzlicher Berücksichtigung einer dynamischen Behandlungshierarchie wie sie auch die Standard-DBT vorgibt. In jeder Therapiephase stehen verschiedene Behandlungsmodule zur Verfügung, die nach Wenn-Dann-Algorithmen ausgewählt werden. Zwei unkontrollierte und zwei randomisiert-kontrollierte Studien konnten eine hohe Akzeptanz, Sicherheit und Effektivität der DBT-PTBS belegen.

Im Workshop werden die Prinzipien und die Behandlungsphasen der DBT-PTBS im Überblick dargestellt.

Kerstin Stellermann-Strehlow

Eye Movement Desensitization Reprocessing (EMDR) ist eine evidenzbasierte Psychotherapiemethode, die 1987- 1991 von Francine Shapiro in den USA entwickelt wurde (Shapiro, 2017) und global zunächst vor allem in der Psychotraumatherapie Anwendung fand und weiterhin findet. 2013 sowie 2024 empfahl die WHO die Einbeziehung von EMDR in die psychotherapeutische Behandlung aller Altersstufen (https://www.who.int/publications/i/item/9789240087149) und in den AWMF S3-Leitlinien zur Behandlung der PTBS bei Kindern und Jugendlichen wird EMDR als B-Verfahren empfohlen (https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/155-001).

EMDR wird inzwischen über die Behandlung von PTBS hinaus in der Behandlung von deren Komorbiditäten (z.B. Sucht) sowie anderen Stressor basierten Erkrankungen (z.B. Ängste, Depressionen) in allen Altersgruppen angewandt und beforscht.

Im Rahmen des Workshops wird:

- EMDR als Psychotherapiemethode im Kindes- und Jugendalter unter Einbeziehung des aktuellen Forschungskenntnisstandes sowie Übungen vorgestellt.

- anhand von Fallbeispielen aus der ambulanten sowie (teil-) stationären psychotherapeutischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen das EMDR-Standardprotokoll und das altersadaptierte EMDR Protokoll veranschaulicht.

- EMDR in der Behandlung von an Sucht erkrankten Jugendlichen vorgestellt.

Vorkenntnisse der EMDR Methode sind für die Teilnahme am Workshop nicht erforderlich.

Ingo Schäfer, Heide Glaesmer

In frühen Phasen ihrer wissenschaftlichen Karriere ist es für angehende Forscher:innen besonders wichtig, Routine im Schreiben von wissenschaftlichen Artikeln zu entwickeln. Auch das Knüpfen von Kontakten und der Austausch mit Kolleg:innen spielt eine wichtige Rolle. In diesem von der Zeitschrift „Trauma und Gewalt“ ausgerichteten Workshop haben Nachwuchswissenschaftler:innen die Gelegenheit an einem konkreten Manuskript mitzuwirken, das später in „Trauma und Gewalt“ publiziert werden soll sowie Kontakte zu knüpfen und zu erweitern und eine Basis für weitere Kooperationen zu legen. Im Workshop soll unter Betreuung der beiden Leiter:innen ein Manuskript vorbereitet und geschrieben werden. Der Schreibprozess wird über den Workshop hinaus begleitet. Zielgruppe sind Kolleg:innen, die sich in frühen Phasen ihrer Karriere befinden (z.B. Masterand:innen und Doktorand:innen). Von den Teilnehmenden wird Folgendes erwartet:

1.) Teilnahme am Vorbereitungstreffen (online)

2.) Vollständige Anwesenheit am Workshop

3.) Teilnahme an zwei Videokonferenzen in den folgenden Monaten

4.) Erledigung von spezifischen Aufgaben nach jeder der drei Konferenzen

5.) Beteiligung an der Finalisierung des entstehenden Manuskripts

 

Nele Assmann und Anja Schaich

Imagery Rescripting (ImRs) ist eine Therapietechnik für die Bearbeitung belastender Erinnerungen. In den letzten Jahren hat die Verbreitung und Erforschung von ImRs nicht zuletzt wegen der vielversprechenden Studienergebnisse stark zugenommen. Beim ImRs nach Arntz und Weertmann wird in einer ersten Phase eine emotional belastende Situation, meist eine unangenehme Erinnerung, lebhaft imaginiert. In einer zweiten Phase wird, wenn die assoziierten Emotionen gut spürbar sind, die Situation durch die Einführung einer Hilfsperson in die Szene so verändert, dass sie einen positiven Ausgang findet und die Bedürfnisse der Patient:innen erfüllt werden. In diesem Workshop wird die praktische Anwendung von ImRs mit Fallbeispielen verdeutlicht und in Rollenspielen geübt.

Jochen Binder und Christina Kohli

Wenn Kinder oder Erwachsene traumatisiert wurden, hat dies nicht nur auf das Leben des Einzelnen massive Auswirkungen, sondern das Familiensystem als Ganzes steht oft vor grossen Herausforderungen und Belastungen. Auch nicht traumatisierte Familienmitglieder leiden oft unter den Symptomen und Folgen. Teilweise begegnen wir Familien, in denen Kinder und Eltern traumatisiert sind. Im Praxisalltag erleben wir leider zu oft, dass in den Einzeltherapien die systemische Ebene zu wenig gesehen wird. Durch die Trennung von Kinder-/Jugendtherapie und Erwachsenentherapie ergeben sich Hindernisse in der Zusammenarbeit. Uns stehen heute gut fundierte und wirksame Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die jedoch zu selten eine Verknüpfung vom Einzelnen zur Familie herstellen. 

Wir wollen im Workshop diese Lücke schliessen und den Teilnehmenden die Möglichkeit geben, den Blick auf das ganze Familiensystem und dessen Behandlungsmöglichkeiten zu richten. Dabei werden wirksame Therapieoptionen, Interventionsmöglichkeiten und wichtige Zusammenhänge, die im Therapiealltag gut umsetzbar sind, vorgestellt.

Simon Finkeldei und Tita Kern

Hochbelastende Lebensereignisse, wie der traumatische Tod einer nahen Bezugsperson, das Bezeugen von Suizid oder tödlicher Gewalt können weitreichende klinische und psychosoziale Folgen haben. Kinder befinden sich entwicklungsbedingt in einer grundlegend anderen Position als Erwachsene, wenn es zu potenziell traumatisierenden Lebensereignissen kommt. Das hat vielfältige Auswirkungen für die konkrete Begleitung von Kindern und Bezugspersonen. Die richtige Einschätzung kindlicher Belastungsschwere, die zentrale Bedeutung des Bezugspersonenverhaltens für kindliche Verarbeitungsmöglichkeiten und Möglichkeiten und Risiken „kindgerechter“ Erklärungsmodelle sind nur einige Beispiele. 

In diesem Kurzworkshop sollen vor dem Hintergrund aktueller bindungstheoretischer und psychotraumatologischer Erkenntnisse konkrete Empfehlungen zur Begleitung von Kindern, Bezugspersonen und Fachkräften nach Extremereignissen vorgestellt und typische Risiken in der Akutbetreuung aufgezeigt werden. Praxisorientiert soll auf unterschiedliche Zielsetzungen der Krisenintervention im Zeitverlauf ebenso wie auf Unterstützungsmöglichkeiten bei einer größeren Anzahl Betroffener eingegangen werden.

Martin Sack

Erfahrungen von schwerer Gewalt und Vernachlässigung vor allem in der Kindheit und Jugend können im späteren Leben zu einer Vielzahl von psychischen und psychosomatischen Symptomen führen. Typische Folgen sind Probleme mit der Regulation von Affekten, der Selbstakzeptanz, Scham, Schuldgefühle und Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen. Der Zusammenhang zwischen kindlichen Traumatisierungen und körperlichen wie psychischen Erkrankungen ist auch durch aktuelle Befunde der Neurobiologie eindrücklich belegt. Die Diagnose komplexe PTBS findet zunehmend Anerkennung und wird voraussichtlich in die ICD-11 eingeführt werden.

Zentrale Elemente der Behandlung sind therapeutischer Beziehungsaufbau, Förderung der Affektregulation, Verbesserung von Selbstbezug und Selbstwert sowie Förderung der Beziehungsfähigkeit. Auf die Indikation zum Einsatz traumakonfrontativer Methoden bei Patient:innen mit komplexen Traumafolgestörungen und wird im Rahmen einer methodenintegrativen und auf individuelle Behandlungsbedürfnisse ausgerichteten Behandlungsplanung besonders eingegangen. Es ist erwünscht, dass Teilnehmer:innen eigene Fallbeispiele und Fragen aus der Praxis einbringen.

Wibke Voigt

Expositions-/Konfrontationsfokussierte Traumatherapie ist die effektivste Therapieform für Menschen mit einer (k) PTBS. Epidemiologische Studien und die klinische Anamnese zeigen, dass deutlich überwiegend zuerst eine PTBS vorhanden ist und dann das Suchtmittel als Selbstmedikation zur Betäubung der unaushaltbaren Emotionen eingesetzt wird. Bei Menschen mit einer Substanzkonsumstörung und einer (k) PTBS ist eine vorherige Stabilisierungsphase notwendig, die auch die Bearbeitung der Substanzkonsumstörung und die Rückfallprophylaxe enthält, um die Traumakonfrontation(en) erfolgreich durchführen zu können. Im Kamillushaus erfolgt diese mit EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing). Das dafür entwickelte und seit 20 Jahren praxiserprobte Behandlungsmodell (einschließlich der Dissoziations-, Flashback- und Albtraum-Stopp-Gruppe und der Gruppe „Sicherheit finden“) wird im Detail erläutert mit Hand-outs für Behandler:innen. Durch die langen Behandlungszeiten von drei bis zu sechs Monaten in der Entwöhnungsbehandlung ist es für zahlreiche Rehabilitand:innen möglich, die ausreichende Stabilität für eine Traumakonfrontation zu erreichen. Es wird ein Videobeispiel einer EMDR-Sitzung gezeigt sowie eine Stabilisierungsübung oder ein Modul aus „Sicherheit finden-Seeking safety“ gemeinsam durchgeführt. Es kann auch ein Teil der Neurobiologie oder Neurophysiologie so vorgestellt werden, wie es die Rehabilitand:innen kennenlernen in der Diss-Stopp-Gruppe.

Dr. Helge Höllmer, Prof. Dr. Annett Lotzin, Prof. Dr. Meike Müller-Engelmann

Grußworte

Die Eröffnung der Tagung findet im Hauptgebäude, Hörsaal A, der Universität Hamburg statt.

Hörsaal A
Prof. Dr. Ingo Schäfer

Trauma und Substanzen - vom blinden Fleck zum missing link

Traumatisierungen und der Umgang mit Substanzen sind auf individueller wie gesellschaftlicher Ebene eng miteinander verwoben. Traumatische Entwicklungsbedingungen erhöhen das Risiko für Suchterkrankungen und Substanzkonsum dient vielen Betroffenen als Bewältigungsstrategie, um mit den Folgen ihrer Belastungen umzugehen. Gleichzeitig können Substanzprobleme neue Traumatisierungen begünstigen, besonders bei Menschen in prekären Lebenssituationen oder Kindern aus suchtbelasteten Familien. Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen wie steigende wirtschaftliche Unsicherheit und soziale Ungleichheit verschärfen diese Dynamik. Gleichzeitig sind die Versorgungsangebote für Betroffene bislang unzureichend. Lange Zeit wurde Substanzkonsum in psychotherapeutischen Settings als isoliertes Problem betrachtet und nicht als Teil komplexer Traumafolgen. Strukturelle Hürden im Versorgungssystem, das Stigma von Sucht und die Annahme, Abstinenz sei eine Voraussetzung für Therapie, erschwerten es, Betroffene angemessen zu unterstützen. Doch inzwischen rücken besonders die Erkenntnisse im Bereich komplexer Traumafolgestörungen Substanzkonsum und andere Formen der Bewältigung traumatischer Belastungen in ein anderes Licht. Der Vortrag geht der Frage nach, welche Perspektiven sich dadurch öffnen und was Trauma- und Suchttherapie voneinander lernen können, um die Versorgung Betroffener nachhaltig zu verbessern.

Hörsaal A
Prof. Denise Hien, PhD, ABPP

Over nearly three decades, clinicians and researchers have become increasingly aware of the significant relationship between early and ongoing trauma exposure, and substance use of all kinds. High rates of traumatic stress exposure in childhood and across the lifespan have been linked to misuse of alcohol and other substances—and for some, the subsequent development of addictive disorders. An overview of affective, cognitive and neurobiological models that have been advanced to understand links between traumatic stress and addiction will be presented. Significant advances have been made identifying evidence-based approaches for treating PTSD+SUD. This talk provides a conceptualization of behavioral and pharmacological approaches that have been developed to concurrently treat traumatic stress and addictions, elucidating metrics for evaluating when our outcomes should be considered clinically significant. The current state of science will be reviewed critically, identifying key implications and highlighting limitations of the existing evidence base of randomized clinical trials, systematic reviews and meta-analyses in order to chart the course forward for the next decades. Current barriers to dissemination of evidence-based trauma treatment models in community substance use treatment will be discussed. A data science approach to leverage existing trials such as Project Harmony for the future of the field will be proposed.

Hörsaal A
Christel Lüdecke

Menschen mit Suchterkrankungen berichten oft von traumatisierenden Kindheitserfahrungen, emotionalen Vernachlässigungen sowie physischen und sexuellen Gewalterfahrungen in der Kindheit. Alkohol-und Suchtmittelkonsum sind bei Menschen, die frühe Traumatisierungen erlitten haben, oft ein erfolgreicher Versuch schmerzvolle oder schwer erträgliche emotionale Zustände zu lindern. Der Substanzkonsum kann so eine zentrale Funktion in der Sicherung elementarer Grundbedürfnisse einnehmen und als dysfunktionaler Versuch der Alltags- und Lebensbewältigung angesehen werden.

Ziel des Vortrages ist es, den Zusammenhang zwischen Bindungstraumatisierungen, traumatischen Erfahrungen in späteren Lebensphasen sowie destruktiven Beziehungsmustern und Isolation aufzuzeigen.

Es werden entwicklungspsychologische und neurowissenschaftliche Erkenntnisse von Bindung vermittelt und in Zusammenhang mit Suchterkrankungen und Folgen von Traumatisierungen gebracht. Die Auseinandersetzung mit frühen Traumatisierungen bietet die Grundlage einer psychotraumatologischen Behandlung mit dem Verständnis für die eigenen, gegenwärtig bestehenden Symptome und Beziehungsmuster, die auch die derzeitige therapeutische Beziehung beeinflussen können.

Es wird ein klinisch entwickeltes Konzept basierend auf psychotraumatologischen Behandlungsmethoden zur Behandlung von Bindungstraumatisierungen vorgestellt. Es werden kognitive, ressourcenorientierte implizite Verfahren, aber auch traumakonfrontative Techniken eingesetzt.

Hörsaal A
Monique C. Pfaltz, Antonia Lüönd

Der Zusammenhang zwischen Kindesmisshandlung und Emotionsregulation
sowie emotionaler Reaktivität: Ein  metaanalytisches
Review

Julia Ditzer, Billy Jansson, Stefanie Balle, Vaitsa Giannouli, Monique C. Pfaltz

Kindesmisshandlung und persönliche Distanz

Antonia Lüönd, Shilat Haim-Nachum, Marie S. Sopp, Ulrich Schnyder, Monique C. Pfaltz

Exploring the role of perceived acceptability of child maltreatment on mental health of child maltreatment survivors: a study across Cameroon, Canada, Germany, and Japan

Eleonora Bartoli, Dany Laure Wadji, Misari Oe, Polly Cheng, Chantal Martin Sölch, Monique C. Pfaltz, Rachel Langevin

Selbststigma und Therapiemotivation nach Kindheitstrauma: Eine online-Interventionsstudie

Stefanie S. Balle, Misari Oe, Monique C. Pfaltz, Shilat Haim-Nachum

Miriam Rassenhofer, Katrin Chauviré-Geib

Sexueller Kindesmissbrauch und Substanzabhängigkeit

Katrin Chauviré-Geib, Jelena Gerke, Miriam Rassenhofer

Mach dich STARK: Ein Online-Training für Kinder und Jugendliche im Trennungskontext – erste Ergebnisse und vorläufige Schlussfolgerungen der Pilotstudie

Laura Bieg, Carmen Pfänder, Miriam Rassenhofer

Entwicklung eines e-Learning Kurses zur verbesserten Versorgung von traumatisierten Kindern und Jugendlichen in der Ukraine

Katja Schmidbauer, Elisa König, Carmen Pfänder, Laura Bieg, Anna Eberhardt, Miriam Rassenhofer,
Ulrike Hoffmann, Volodymyr Rodchenko, Jörg M. Fegert

Projekt Auf! – Aufarbeitung historischer Fälle sexuellen Kindesmissbrauchs im Kontext der Evangelischen Landeskirche Württemberg

Mitja Weilemann, Miriam Rassenhofer

Luisa Bergunde, Ariane Göbel

Subjektives Geburtserleben und potenziell traumatische Erlebnisse in der Geburtshilfe: Einblicke in die RESPECT-Studie

Ariane Göbel,Bianka Vollert, Vanessa Zieß, Nina Schurig, Victoria Weise, Lea Seefeld, Cahit Birdir, Pauline Wimberger, Susan Garthus-Niegel

Zusammenhänge zwischen geburtsbezogener Posttraumatischer Belastungsstörung und Substanzkonsum in der Stillzeit: Ergebnisse
einer Bevölkerungsstudie

Victoria Weise, Stefanie Ulke, Marie Kopp, Andreas Seidler, Sophie Baumann, Susan Garthus-Niegel

Peripartale PTBS und die Mutter-Kind-Bindung: Ein systematisches Review mit Metaanalyse

Franciska Rehberg, Lydia Rihm, Ariane Göbel, Freya Thiel, Verena C.S. Büechl, Manon Even, Susan Garthus-Niegel

Auswirkungen von Symptomen einer geburtsbezogenen posttraumatischen Belastungsstörung auf  Verhaltensauffälligkeiten und die Entwicklung des Kindes: Untersuchung der Rolle des kindlichen Haarcortisols

Luisa Bergunde, Hannah Wolz, Marlene Karl, Isabel Jaramillo, Victoria Weise, Kerstin Weidner, Susan Garthus-Niegel, Susann Steudte-Schmiedgen

Marc Schmid, Corinna Buderer

Was ist die MST Kinderschutz? Struktur- und Prozessqualität des
Behandlungskonzeptes

Andreas Ritter

Wirkungen der MST Kinderschutz auf Kind- und Elternebene

Marc Schmid

Was wirkt für wen in der MST Kinderschutz?

Corinna Buderer

Therapeut:inneneffekte und die Bedeutung der Manualtreue für den Erfolg der MST-Kinderschutz

Tom Kirsch

Annett Lotzin, Michael Odenwald

Problematischer Alkoholkonsum und problematisches Glücksspiel bei Personen mit positivem Screening auf PTBS

Lutz Wartberg

Evaluierung einer Kurzintervention zur Reduktion von Khatgebrauch in Äthiopien: Eine randomisiert-kontrollierte Studie unter Studierenden, die politische Gewalt erlebt hatten

Natascha Büchele, Lucas Keller, Mekdem Tesfamichael Hassen, Matiwos Soboka, Marina Widmann, Anja C. Rukundo-Zeller, Eva Barnewitz, Yimenu Yitayih, Sabine Schiller, Jael Senger, Kristina Adorjan, Marie-Claire Kabengele, Michael Odenwald

Effektivität von EMDR bei Patient:innen mit Substanzabhängigkeit und komorbider PTBS – Eine randomisierte kontrollierte Studie

Annett Lotzin, Laycen Chuey-Ferrer, Arne Hofmann, Peter Lieberman, Greta Holst, Günter Mainusch, Ingo Schäfer

Substanzkonsum und traumatische Erfahrungen bei transgeschlechtlichen Jugendlichen – Ergebnisse der Wiener Studie und ihre Bedeutung für den Behandlungsprozess

Diana Klinger, Stefan Riedl, Sofia-Marie Oehlke, Heidi Elisabeth Zesch, Sabine Völkl-Kernstock, Paul L. Plener, Andreas Karwautz, Oswald D. Kothgassner

Cedric Sachser, Johanna Unterhitzenberger

Die psychische Belastung von unbegleiteten jungen Geflüchteten (UJG): Erste Ergebnisse der Better-Care Studie zur Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung von UJG

Cedric Sachser, Elisa Pfeiffer, Rita Rosner

Machine Learning Ansätze im klinischen Kontext anhand von Suizidgedanken bei jungen Geflüchteten

Jacob Segler, Elisa Pfeiffer, Paul Plener, Thorsten Sukale, Rita Rosner, Cedric Sachser

Inanspruchnahme einer traumafokussierten Intervention durch unbegleitete junge Geflüchtete

Barbara Kasparik, Madina Farina, Elisa Pfeiffer, Cedric Sachser, Rita Rosner

Chancen und Hürden in der Umsetzung traumafokussierter Psychotherapie mit unbegleiteten jungen Flüchtlingen: Eine qualitative Befragung niedergelassener Psychotherapeut:innen

Johanna Unterhitzenberger, Flora Dietlinger, Barbara Kasparik, Rita Rosner

Wibke Voigt, Sybille Teunißen

Das Göttinger Modell: Integrative Behandlung von Traumafolgestörungen
und Sucht im akutstationären Setting

Dominika Mandrek-Ewers, Christel Lüdecke

Traumafokussierte Psychotherapie in der medizinischen Suchtrehabilitation bei Komorbidität einer Substanzkonsumstörung und kPTBS

Wibke Voigt, Sybille Teunißen

Behandlung von traumatisierten Suchtkranken in einem psychiatrischen Entzugssetting – das Hamburger Modell

Janina Kemper, Ingo Schäfer

Integrative Behandlung von Traumafolgestörungen und Sucht im ambulanten Setting: Herausforderungen und Chancen

Francesca Scarpinato-Hirt

Cornelia König, Elgin Bröhmer

Zunehmende Gewalt auch in psychotherapeutischen Praxen.
Fallbeispiele aus dem Praxisalltag

Cornelia König

Strafrechtliche Aspekte im Umgang mit gewaltbereiten Patient:innen

Kirsten Böök

Berufsrechtliche Aspekte im Umgang mit gewaltbereiten Patient:innen

Sandra Loohs

Anwaltliches Brainstorming: Wie kann ich mich als Therapeut:in konkret schützen?

Elgin Bröhmer

Jochen Binder

Viele Wege führen nach Rom – Die Notwendigkeit von unterschiedlichen Settings für die Behandlung von Trauma und Sucht

Ronja Dieterle

Ein Gleichgewicht finden – Flexible Ansätze in der Behandlung von Traumafolgestörungen und Abhängigkeit

Daniel Trencev

Das individualisierte Vorgehen in der tagesklinischen Behandlung von Traumapatient:innen mit einer Suchtproblematik

Christoph Jans

Wir bleiben im Gespräch – Umgang mit Suchtmittelkonsum in der Behandlung von Traumafolgestörungen im ambulanten Setting

Sybille Müller

Thomas Schnell

Evaluation von zwei internetbasierten Interventionen zur Behandlung arabischsprachiger Personen mit posttraumatischer Belastungsstörung – Eine randomisiert-kontrollierte Studie

Jana Stein, Max Vöhringer, Birgit Wagner, Nadine Stammel, Yuriy Nesterko, Maria Boettche, Christine Knaevelsrud

Kulturell adaptiertes Metakognitives Training bei Depression für Arabisch und Dari / Farsi sprechende Patient:innen mit Fluchterfahrung (KA-D-MKT): Adaptationsprozess und Pilotierung

Franka Metzner-Guczka, Cornelia Uhr, Lena Jelinek, Mona Dietrichkeit, Heba Alkailani, Adlina Rommel, Silke Pawlis

Psychosoziale Auswirkungen der Teilnahme an Transitional Justice-Maßnahmen: Eine Mixed Methods Studie zu den Erfahrungen ziviler Nebenkläger:innen in Kambodscha

Louisa Heinzl, Nadine Stammel, Sopheap Taing, Solida Sun, Christine Knaevelsrud

Körperliche und psychische Gesundheit ehemaliger politisch Inhaftierter der Sowjetischen Besatzungszone und der Deutschen Demokratischen Republik im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung

Tolou Maslahati, Isabella Heuser, Stefan Roepke

Poster 1

 

 

Poster 2

 

 

Sarah V. Biedermann, Johanna Schröder

The Sexual Problems following Trauma Questionnaire (SPTQ):
Development and Psychometric Properties

Natalja Vulto, Sarah V. Biedermann, Larissa Wolkenstein, Thomas Ehring

Die Rolle von Kindheitstraumatisierung und sexueller Motivation bei zwanghafter Sexualität

Klara Walsdorff, Hannah F. Warkentin, Sarah V. Biedermann

Was macht den Unterschied? Sitzungsspezifische Effekte des Gruppenkonzepts TrusT

Sarah V. Biedermann, Franziska Miegel, Judith Gleixner

Individualisierte virtuelle Expositionstherapie (VRET) bei komplexen Traumafolgestörungen: Erste klinische Erfahrungen

Stefan Tschöke, Annalisa Degenhard, Jennifer Spohrs, Enrico Rukzio

Alexandra Liedl, Lars Dumke

Trauma, Diskriminierung und Perspektivlosigkeit – Wahrgenommene Ursachen für psychische Probleme bei geflüchteten Menschen aus dem Irak und Syrien

Lars Dumke, Sarah Wilker, Ibrahim Wilker, Frank Neuner

Wie Veränderungen im Asylstatus den Behandlungserfolg beeinflussen: Chancen und Herausforderungen

Verena Kellermann, Theresa Koch, Britta Dumser

Der Einfluss von Postmigrationsstressoren auf die laufende Behandlung von Schutzsuchenden

Florian Harder, Sophie Hauck, Eva-Lotta Brakemeier

Den Rassismus-Erfahrungen der Klient:innen eine Stimme geben – psychosoziale Versorgung verbessern

Veronika Wolf, Anne-Sophie Windel

Thomas Schnell

360-Grad-Naturvideos für die Behandlung bei Soldat:innen mit PTBS: Vorläufige Ergebnisse einer randomisierten kontrollierten Mixed-Method-Machbarkeitsstudie

Thiemo Knaust, Marius Wonschik, Inga Kröger, Julia Groß, Johannes Müller, Britta Schaller, Helge Höllmer

Erforschung psychischer Gesundheit im Militär: Bedingungen, Barrieren und Handlungsempfehlungen aus Sicht von Soldat:innen
und Zivilbediensteten des Österreichischen Bundesheeres

Wolfgang H. Prinz, Hannah Ehrlich, Jasper Friesel, Gloria Ch. Straub, Brigitte Lueger-Schuster

Verhaltens- vs. Verhältnisprävention – eine qualitative Studie zu Resilienzfaktoren österreichischer Soldat:innen

Gloria Ch. Straub, Wolfgang H. Prinz, Brigitte Lueger-Schuster

Birgit Kleim, Matthias Knefel

Interactive behavior in mothers with BPD: non-hostile behavior is associated with stronger neural response of the ToM network to sad faces of the own child

Kristina Meyer, Catherine Hindi Attar, Felix Bermpohl

Subjective and Objective Sleep Disturbances following Trauma-Focused Treatment: Findings from an Actigraphy Study

Salomé Porten, Franziska Friedmann, Charlotte Barth, Kristina Barth, Nikola Schoofs, Philip Santangelo, Ulrich Ebner-Priemer, Meike Müller-Engelmann, Regina Steil, Nikolaus Kleindienst, Kathlen Priebe

Targeted memory reactivation during sleep improves adaptive modulation of an aversive autobiographical memory using imagery
rescripting (ImR)

Dominique Recher, Judith Rohde, Giulia Da Poian, Mirka Henninger, Luzius Brogli, Reto Huber, Walter Karlen, Caroline Lustenberger, Birgit Kleim

How-to study dissociative symptoms: a methodological primer

Sarah K. Danböck, Yoki L. Mertens, Patricia Kulla, Katja I. Seitz, Inga Schalinski

Lousia Lorenz

Versorgungsstruktur in der integrierten Behandlung von PTBS und Abhängigkeit: Behandlungspfade der Klinik im Hasel

Thomas Lüddeckens

Suchtsensible Traumatherapie S.T.A.R.K. für stationäre Behandlungen: Konzept und Wirksamkeit des Behandlungsangebotes der Klinik im Hasel Gontenschwil

Louisa Lorenz, Doruntina Mulaj

Teilstationäre integrierte Sucht- und Traumabehandlung: Konzept und Wirksamkeit des Behandlungsangebotes der Tagesklinik Lenzburg

Lisa Strebel, Gina Gamboni

Ambulante Psychotherapie bei PTBS und bei Abhängigkeitserkrankungen: Wirksamkeit des Behandlungsangebotes des Ambulatorium Lenzburg und des Ambulatoriums für Traumafolgestörungen Baden

Sarah Schmid, Louisa Lorenz

Dagmar Brunner

Enaktive Traumatherapie – Grundbegriffe, Haltung und Menschenbild

Sina Hulten, Dagmar Brunner

Dissoziation – ein mehrdeutiger Begriff

Ingrid Autenrieth-Novak

Mikrophänomenologie in der enaktiven Traumatherapie

Bettina Mombauer

Gemeinsame Sinnstiftung in der enaktiven Traumatherapie

Uta Meiß

Lucas Maissen, Irène Koch

»Nimm du meine Albträume, dann höre ich auf zu kiffen!«

Lucas Maissen, Irène Koch

Sozialpädagogische Verlaufsdiagnostik im stationären Frühbereich: ein traumasensibles Abklärungsverfahren im Rahmen von Heimplatzierungen im frühen Alter

Petra Wallnöfer

»Kri-Sta« Kostenfreie Beratung zur Stabilisierung von Menschen in akuter Krise durch Traumapädagog:innen und Traumafachberater: innen

Hedi Freude

Julia Schellong, Ulrich Frommberger

Psychopharmakotherapie bei Traumafolgestörungen

Ulrich Frommberger

Welche Evidenz gibt es für den Einsatz von Psychopharmaka bei der Posttraumatischen Belastungsstörung?

Julia Schellong

PTBS als mögliche post-psychedelische Komplikation? Ergebnisse einer internationalen Online-Befragung

Ricarda Evens

Peter Schüßler

Positionspapier der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT e. V.) zur Psychosozialen Akuthilfe sowie der mittel- und langfristigen psychosozialen Unterstützung von Betroffenen

Peter Schüßler

Peer-Beratung als sekundärpräventives Element im Einsatzwesen und
wie weiter? – Das Projekt »Peer Plus«

Christian Hannig, Marc Giesmann, Anna Berckhemer, Ingo Schäfer

N.N.

Behandlungseffekte von Tf-KVT und deren Vergleichbarkeit bei Verwendung verschiedener Ergebnismaße: Eine Meta-Analyse

Bianca Schreyer, Jonathan Felx Benjamin Thielemann, Barbara Kasparik, Rita Rosner

Mentalisierungsbasierte Intervention für fremduntergebrachte Kinder aus suchtbelasteten Familien

Nadja Springer, Brigitte Lueger-Schuster

Frequency of traumatic experiences and prevalence of mental health disorders of treatment seeking refugee children and adolescents

Lea Schumacher, Joschi Dewitz, Lars Dumke, Areej Zindler, Dana Barthel

Zusammenhänge zwischen ICD-11 Komplexer PTBS und Dissoziationen bei Kindern und Jugendlichen: Eine Netzwerk- und Explorative

Alexander Haselgruber, Andrea Zagaria, Matthias Knefel, Dina Weindl, Karin Zajec, Judith Noske, Brigitte Lueger-Schuster

Wie steigert digitale Weiterbildung das Wissen in Tf-KVT? Eine Untersuchung der Effekte webbasierter Schulungen und Workshops

Rebekka Eilers, Regina Steil, Katharina Gossmann, Hanna Christiansen, David Ebert, Anna-Carlotta, Rita Rosner

Prof. Dr. Eric Vermetten

Folgt

Hörsaal A
Dr. Dimitris Repantis

Die Behandlung psychischer Störungen mithilfe von Psychedelika ist in den letzten Jahren als eine potenzielle neue Behandlungsmöglichkeit stark ins Interesse der Öffentlichkeit gerückt. Neben den klassischen Psychedelika, wie beispielsweise Psilocybin, hat auch MDMA (3,4-Methylendioxymethamphetamin) in den letzten Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Psilocybin und MDMA können bereits seit 2023 in Australien unter bestimmten Umständen für die Behandlung der therapieresistenten Depression bzw. Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) verschrieben werden. In den USA hat jedoch die Food and Drug Administration (FDA) den Antrag auf Zulassung von MDMA als neuem Medikament, das in Kombination mit Therapie verabreicht werden sollte, nicht zugestimmt.

Dieser Vortrag zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über Psychedelika- und insbesondere MDMA-gestützte Therapie als Therapiemethode zu geben. Hierbei soll eine Abgrenzung zwischen klassische Psychedelika und MDMA erfolgen, da sich MDMA in seiner Wirkung und in der Anwendung, insbesondere in der Behandlung der PTBS, deutlich von diesen unterscheidet. Es folgt ein Überblick über die aktuelle Studienlage. Dabei sollen auch potenzielle Risiken dieser Therapieform beleuchtet werden. Außerdem wird die Substanz-gestützte Therapie in ihrer derzeitigen Anwendung unter rechtlichen und ethischen Gesichtspunkten diskutiert.

Hörsaal A
Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie e.V.

DeGPT-Mitgliederversammlung

Wir möchten Sie ganz herzlich zur Mitgliederversammlung der DeGPT einladen.

Einlass nur für Mitglieder der DeGPT e.V.!

Dr. Klaus Wölfing

Folgt

Hörsaal A
N.N.

Folgt

Hörsaal A
Mira Vasileva, Nino Jorjadze

Traumatische Kindheitserfahrungen und pränatale mütterliche Belastungen – Ergebnisse einer Online-Befragung

Emily Reyentanz, Jennifer Gerlach, Anna Eichler, Yulia Golub

Aktivierung des Bindungsverhaltens als Folge belastender Erfahrungen im frühen Kindesalter

Mira Vasileva

Bindungssicherheit bei Pflegekindern: Der Einfluss kindlicher Vorerfahrungen und des Erziehungsverhaltens von Pflegeeltern

Nino Jorjadze, Ina Bovenschen, Julia Festini, Gottfried Spangler

NETfactsACE: Ein gruppenbasierter Ansatz der Narrativen Expositionstherapie für Personen mit belastenden Kindheitserfahrungen – eine Pilotstudie

Janina Werz, Sabine Schmitt, Inga Schalinski

Lars Dumke, Ingo Schäfer

Schulung und Mentoring für internet-basierte Psychotherapie in der MENA-Region – Vorstellung eines Weiterbildungsmodells

Maria Böttche, Sophie Clever, Yuriy Nesterko, Maya Böhm, Nadine Stammel, Birgit Wagner, Christine Knaevelsrud

Traumawissen für »Peacebuilder« – ein Trainingsprogramm

Emily Brandenburg, Susanne Heumann, Michael Gleich, Ingo Schäfer

Evaluation und Durchführung einer Tf-KVT spezifischen Dolmetscherschulung – 12 Monats Follow-Up

Monja L Herold, Gabriel Thoma, Lauritz R.F. Müller, Rita Rosner

Weiterentwicklung und Dissemination eines Peer-gestützten Ansatzes zur nachhaltigen psychosozialen Unterstützung traumatisierter Geflüchteter

Anna Berckhemer, Lena Nugent, Yuriy Nesterko, Heide Glaesmer, Doreen Hoffmann, Angelika Geiling, Fabienne Führmann, Graef-Calliess, Stefan Tschoeke, Juliane Uhlenbrock, Annett Lotzin, Candelaria Mahlke, Ingo Schäfer

Annett Lotzin, Brigitte Luger-Schuster

Mentale Gesundheit in Deutschland und Österreich während und nach der COVID-19 Pandemie – Ergebnisse einer Längsschnittstudie

Irina Zrnić Novaković, Annett Lotzin, Brigitte Lueger-Schuster

Coping, Depressions-und Angstsymptome im Verlauf der COVID-19 Pandemie: Eine Cross-Lagged-Panel-Netzwerkanalyse

Laura Kenntemich, Leonie von Hülsen, Laura Eggert, Jonas Petter, Levente Kriston, Jürgen Gallinat, Ingo Schäfer, Annett Lotzin

Wechselwirkungen zwischen vermeidendem Coping und depressiven Symptomen bei Menschen mit und ohne Kindheitsvernachlässigung – eine längsschnittliche Studie während der COVID-19 Pandemie

Laura Eggert, Laura Kenntemich, Leonie von Hülsen, Ingo Schäfer, Jürgen Gallinat, Brigitte Lueger-Schuster, Annett Lotzin

Längsschnittliche Netzwerke von pandemiespezifischen Stressoren, Risikofaktoren und klinischen Symptomen bei Frauen während der COVID-19-Pandemie

Leonie von Hülsen, Laura Eggert, Laura Kenntemich, Ingo Schäfer, Brigitte Lueger-Schuster, Annett Lotzin

Long COVID in Deutschland und Österreich ein Jahr nach Ende der COVID-19 Pandemie – Symptomhäufigkeit und Auswirkungen auf die psychische Gesundheit

Brigitte Lueger-Schuster, Irina Zrnić Novaković, Annett Lotzin

Lukas Roediger, Antonia Bendau

Opiate – nicht nur Komorbidität sondern auch Behandlungsoption?

Lukas Roediger

Behandlung mit Diamorphin (Heroin) und schwere Traumafolgestörung

Thomas Peschel

Epigenetische Veränderungen des kappa-Opioidrezeptors (KOR) bei
der BPS – Assoziation mit früher Traumatisierung

Dorothee Gescher

Opioid-Antagonisten in der Behandlung der PTBS bzw. kPTBS – Pharmakologische Therapieoption (Naltrexon, Naloxon, Nalmefen) bei dissoziativen Symptomen

Cornelia Vogelpohl

Martin Schröder, Katharina Beck

Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt von Missbrauchserfahrungen
in der Kindheit und oxidativen Stress im Erwachsenenalter?

Clara von Wendorff

Der Zusammenhang zwischen Misshandlungs- und Vernachlässigungserfahrungen
und riskantem Substanzkonsum bei ehemals fremdplatzierten jungen Erwachsenen

Katharina Beck

Die Rolle der sozialen Unterstützung in der Assoziation zwischen psychischer Belastung im Kindes- und Jugendalter und der Lebensqualität im jungen Erwachsenenalter

Milou Leiting

Psychoedukative Interventionen für Kinder und Jugendliche mit potenziell traumatischen Erfahrungen: Ein systematisches Review

Alison Crivelli

Laura Nohr, Rayan El-Haj-Mohamad

Rassismuserfahrung – Eine qualitative Analyse in einer Stichprobe von Menschen aus dem Nahen Osten mit Fluchterfahrung in Berlin

Parisa Parchamy, Laura Nohr, Sabrina El-Hachem, Hannah Nilles, Martina Hernek, Birgit Wagner, Johanna Böttcher

Antipalästinensischer Rassismus, Identität und Umgang

Rayan El-Haj-Mohamad, Lucia De Haene

Diskriminierung im Zugang zu Psychotherapie in Deutschland: Eine Feldstudie

Laura Nohr, Johannes Bohn, Jowan Rashed, Louisa Heinzl, Ulrike von Lersner, Nadine Stammel

Jan Gysi, Ursula Gast

Die Dissoziative Identitätsstörung (DIS) im Spektrum der Traumafolgestörungen: Die Verbindung von DIS, kPTBS und Kompartmentalisierung

Susanne Nick

Persönlichkeitsstörungen, kPTBS und DIS: Ein Vorschlag zur Integration im »Komplexen Posttraumatischen Syndrom«

Jan Gysi

Therapeutische Ansätze beim Komplexen Posttraumatischen Syndrom: Integration von kPTBS, DIS und Persönlichkeitsstörungen in der Behandlung

Ursula Gast

Reflexion des Vorschlags »Komplexes Posttraumatisches Syndrom« aus der Perspektive der Anhörungen bei der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs

Silke Gahleitner

Wolf Lütje, Nicole Balint

Das Täterparadox: Umgang mit Gewalt und Trauma in der Geburtshilfe

Wolf Lütje

Die medizinisch-forensische Versorgung von pubertären Minderjährigen, die von akuter sexualisierter Gewalt betroffen sind, aus jugendgynäkologischer Sicht

Nicole Balint

(Mutmaßliche) Opfer – insbesondere auch minderjährige Opfer – von sexualisierter Gewalt im Ermittlungsverfahren

Julia Meyer

Ulrike Margarete Elisabeth Schulze, Marc Schmid

Beziehungserfahrungen und mögliche Traumatisierung

Ulrike Margarete Elisabeth Schulze

Die klinische Perspektive auf die Behandlung von Bindungsstörungen mit Hilfe des Tools EBT4-10

Yonca Izat

Traumasensible Milieutherapie in der KJPP, um Kindern mit belastetenden Beziehungserfahrungen gerechter zu werden

Christopher Kahmen

Rolf Keller, Ulrich Frommberger

Empfehlungen für die Strukturqualität im Rahmen eines Zertifizierungskonzepts für stationäre Traumatherapie

Rolf Keller, Jochen Binder

Empfehlungen für die Prozessqualität im Rahmen eines Zertifizierungskonzepts für stationäre Traumatherapie

Ulrich Frommberger, Rolf Keller

Empfehlungen für die Ergebnisqualität und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Rahmen eines Zertifizierungskonzepts für stationäre Traumatherapie

Rolf Keller, Ulrich Frommberger

DeGPT

Preisverleihung und Preisvorträge

 

Hörsaal A
Twyla Michnevich, Antonia Bendau

Spiked or Spooked: Mechanismen, Folgen und Versorgungslücken im Kontext der unwissentlichen Substanzeinnahme durch »Spiking«

Twyla Michnevich, Antonia Bendau

Laborchemische Urinanalyse bei vermuteter Beibringung von »K. O.- Mitteln«

Hannes Wagner, Volker Auwärter, Annette Thierauf-Emberger

Die langen Schatten komplexer Sportschädigungen: Zwangsdoping bei minderjährigen, ehemaligen DDR Leistungssportler:innen und die Folgeschäden des Systems

Diana Krogmann, Eva Flemming, Carsten Spitzer

Thallium-Sulfat-Vergiftung des Lebenspartners im Kontext eines fraglichen Münchhausen-Stellvertreter-Syndroms – Ein Fallbericht

Sven Hartwig

Iris von Schilling, Helmut Rießbeck

"Als Sanitäter wollte ich helfen, nun bin ich selber krank - die zahlreichen Schrecken konnte ich eine Zeitlang mit Alkohol überdecken"

Angelika Koshal

"Tomaten und andere Staudengewächse"

Janine Borowski

"Ich konsumierte Kleider, Kalorien und Drogen, nachdem ICH konsumiert wurde"

Yvonne Renevey

Birgit Kleim, Lina Dietiker

Understanding Intrusions: Individual and Group Differences in PTSD and Complex PTSD Using Ecological Momentary Assessment

Lina Dietiker

First Data on Pain-Intrusions in Trauma-Survivors’ Daily Lives: An Ecological Momentary Assessment Study

Sabrina Hettegger

From intrusive memory to craving in cocaine use disorder – Data from an ecological momentary assessment study

Amelie Zacher

Evaluating the Cross-sensitization Effects of Cannabis on Daily-Level PTSD and Alcohol Relationships in a Treatment Seeking Sample

Debra Kaysen

Dunja Tutus, Anke de Haan

Längsschnittlicher Zusammenhang von posttraumatischen Kognitionen und internalisierenden Symptomen bei Kindern und Jugendlichen

Anke de Haan, Kristina Kleinke, Eve Degen, Markus Landolt

Bullying als belastende Kindheitserfahrung in der ambulanten Kinder- und Jugendpsychotherapie

Anna-Luisa Kranhold, Babett Voigt, Silvia Schneider

Einfluss potenziell traumatischer Ereignisse auf den Substanzkonsum von Kindern: Ergebnisse aus der Adolescent Brain Cognitive Development (ABCD) Studie

Leonid Kazaltzis, Dunja Tutus, Ann-Christin Haag

Zusammenhang von Misshandlungserfahrungen, Substanzkonsum und Verhalten auf sozialen Medien

Dunja Tutus, Ann-Christin Haag

Elisa Pfeiffer, Cedric Sachser

Die mentale Gesundheit in der ukrainischen Bevölkerung zwei Jahre nach Kriegsbeginn: Eine Analyse von Prävalenzen sowie Risiko- und Schutzfaktoren

Cedric Sachser, Jakob Segler, Elisa Pfeiffer, Jörg Fegert

Evidenzbasierte Traumatherapie für Kinder und Jugendliche in der Ukraine während des Krieges: Effektivität und Machbarkeit

Elisa Pfeiffer, Maike Garbade, Renee Beer, Anette Birgersson, Natalie Cabrera, Judith Cohen, Esther Deblinger, Rafaela Gjini, Veronica Kirsch, Michael Larsson, Anthony Mannarino, Gavin Moffitt, Marja Onsjö, Tale Ostensjo, Anna Vikgren, Hanna Weyler Mueller, Vitaii Klymchuk, Cedric Sachser

Traumatherapie von Kindern und Jugendlichen in gefährlichen Kontexten – Erfahrungen aus der Supervision ukrainischer Therapeut:innen

Alexander Tewes

Subjektive Wahrnehmungen von Stressoren und Ressourcen ukrainischer Frauen in Deutschland – eine Betrachtung von Faktoren vor, während und nach der Flucht

Franka Metzner-Guczka, Adekunle Adedeji, Viktoriia Kovach, Stella Kaltenbach, Johanna Buchcik

Thomas Beck, Klaus Kapelari

Das Kompetenzzentrum Gewaltschutz /Gewaltschutzambulanz der Tirol Kliniken – Auftrag, Arbeitsweisen, Zahlen, Daten und Fakten

Thomas Beck, Anna Pfeifer, Patrick Zechner, Anna Aglan, Klaus Kapelari

Die Arbeitsweise im Kompetenzzentrum Gewaltschutz /Gewaltschutzambulanz der Tirol Kliniken – aus Sicht der Pflege

Anna Pfeifer, Patrick Zechner, Anna Aglan, Thomas Beck, Klaus Kapelari

Die Arbeitsweise im Kompetenzzentrum Gewaltschutz /Gewaltschutzambulanz der Tirol Kliniken – aus Sicht der klinischen Psychologie

Anna Aglan, Anna Pfeifer, Patrick Zechner, Klaus Kapelari, Thomas Beck

Jugendliche mit risikoreichem Drogenkonsum – Wo ist die Verbindung zu widerfahrener Gewalt?

Lena Pircher, Anna Pfeifer, Patrick Zechner, Anna Aglan, Thomas Beck, Klaus Kapelari

Larissa Wolkenstein, Alexander Reineck

Wiedererinnerungen und Erinnerungsveränderungen in Psychotherapie – Aktuelle Befunde zu Erfahrungen und Vorgehen von Psychotherapeut:innen in Deutschland

Jona Schemmel

Patient:innenberichte über wiederentdeckte traumatische Erinnerungen: Prävalenz, Entstehung und Implikationen für die klinische Praxis

Larissa Wolkenstein

Klingt plausibel? Zur Rolle der Plausibilität von Imagery Rescritping auf das Risiko falsche Erinnerungen zu entwickeln

Alexander Reineck

Ulrich Wesemann, Gerd Willmund

Einsatzkräfte im Visier – Mauerfall Stigma bei psychischen Störungen

Oliver Hochfeld

Untersuchung der psychischen Gesundheit einer polizeilichen Einsatzsituation mit Schusswaffengebrauch gegenüber Beamten und Beteiligung eines Kindes

Tristan Wellendorff

Kumulative Inzidenz psychischer Störungen nach Auslandseinsätzen – ein Vergleich von Afghanistan und Mali

Nils Hüttermann

Auswirkungen kritischer Ereignisse bei Auslandseinsätzen auf die psychische Gesundheit von Militärpersonal

Lucas Konhäuser

Susanne Leiberg

Der Einbezug differenzieller Überlegungen in der integrierten Behandlung von PTBS und Abhängigkeit

Larissa Scherzinger

Einbezug von Körpererfahrungen in der integrierten Behandlung von PTBS und Abhängigkeit durch Psychotherapeut:innen

Karin Wild

Selbstmitgefühl in der Psychotherapie – eine Erweiterung der Leistungssensiblen Suchttherapie (LST)

Nicole Müller-Welti

Der Einbezug der sozialen Wirklichkeit in die Behandlung von Abhängigkeits- und Traumafolgeerkrankungen

Susanne Leiberg

N.N.

Psychologischer Disstress bei Nachkommen von Holocaust-Überlebenden der zweiten Generation – Der Einfluss von Past Victimization und Sense of Coherence

Laura Nohr, Yuriy Nesterko, Freya Specht, Nadine Stammel, Maria Böttche

Sensibilisierung für die Behandlung von Menschen mit Demenz und einer möglichen Traumatisierung

Manuela Schmid, Rafael Riner, Jochen Binder

Trauma Kinderverschickung – Chancen stärkenbasierter und historisch sensibler Therapieangebote für die Betroffenen

Maria Dickmeis, Klaus Schmidt-Bucher

Somatik und Trauma: Schwere somatische Folgeerkrankungen bei komplex traumatisierten Patient:innen: ohne CPTSD Diagnose und sensible Traumatherapie hohe Behandlungskosten ohne Heilungsaussicht

Marion Venus

Schlaf verstärkt die Abnahme der PTBS-Symptome bei stationären Patient:innen nach einer traumafokussierten Intervention

Laura Meister, Alex Rosi-Andersen, Yasmine Azza, Natalie Muellner, Michael Colla, Erich Seifritz, Steven Brown, Birgit Kleim

Prof. Debra Kaysen, PhD, ABPP

PTSD shows high comorbidity with alcohol use disorders (AUD). The explanatory model of PTSD and alcohol co-occurrence with the most empirical support is self-medication where alcohol use is used to reduce PTSD symptoms. Short-term alleviation of distress is negatively reinforcing, leading to escalations in use. The combination of PTSD and AUD is particularly problematic and is associated with higher symptom severity, treatment drop-out, and shorter time for relapse. This keynote will review the recommendations for prevention of and treatment of PTSD and alcohol use disorders. Treatment recommendations include integrated approaches that target both PTSD and alcohol use, and concurrent treatment that utilizes trauma focused therapy and evidence-based treatments for substance use. Cognitive approaches for PTSD are highly effective for PTSD but are underutilized for the co-occurrence of PTSD and alcohol misuse despite substantial advantages including potential use for patients who do not have clear memory of the traumatic event, clinician preference and lower dropout compared to exposure. This keynote will summarize recent research on cognitively focused interventions for PTSD in the treatment for PTSD AUD. Far fewer studies have addressed prevention of chronic PTSD and substance misuse. This keynote will discuss directions for the field in the area of indicated prevention strategies.

Hörsaal A
DeGPT

Abschluss der Jahrestagung 2025 und ein kurzer Ausblick auf die Jahrestagung 2026.

Hörsaal A
DeGPT

Verleihung der Posterpreise 2025

Hörsaal A

In Kooperation mit:

FISDUniversität HamburgESTSSISTSS

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