Programmübersicht
Programmübersicht
Programm 2025
Viele der Kinder, welche wir in unseren Arbeitskontexten antreffen, haben in ihrem noch jungen Leben bereits sehr widersprüchliche, oft verunsichernde und ängstigende Beziehungserfahrungen gemacht. Leiden die Eltern an psychischen Erkrankungen, erleben ihre Kinder sie oft als hilflos, emotional nicht zugänglich und unberechenbar. Manche schämen sich für ihre Eltern, sie können das elterliche Verhalten nicht einordnen, ihre Bedürfnisse werden unzureichend berücksichtigt. Das bedeutet, dass die betroffenen Kinder mit ihrem Erleben immer wieder auf sich alleine gestellt sind und keine Unterstützung in ihrer Not erhalten.
Fast allen Kindern und Jugendlichen, welche kurzzeitig in der Krisenwohngruppe untergebracht sind, war es vergönnt, in ihren ersten Lebensjahren einigermassen stabile Beziehungen zu erleben, in welchen sie haltgebende Bindungserfahrungen machen konnten. Viele sind sehr verunsichert, zeigen bisweilen irritierende oder auch (selbst)zerstörerische Verhaltensweisen. Oft ist es nicht einfach, sie zu verstehen und ihr Verhalten richtig zu interpretieren und einzuordnen. Man läuft Gefahr, sich in der Interaktion fehlleiten zu lassen und bisherige Beziehungserfahrungen zu wiederholen.
Eine stärkere Fokussierung auf die primären Bindungserfahrungen dieser Kinder und Jugendlichen ermöglicht es, die irritierenden Verhaltensweisen als überlebenswichtige Anpassungsleistung zu erkennen und entsprechend auch pädagogische Interventionen abzuleiten.
Dieser Workshop fokussiert einerseits auf das Erleben und vor allem die Unterstützung von Kindern psychisch kranker Eltern, andererseits auf Methoden und Instrumente, welche dabei unterstützen, sie vor dem Hintergrund ihrer Lebensgeschichte zu verstehen und dadurch neue Beziehungserfahrungen zu ermöglichen.
Personen, die interpersonelle Traumatisierungen erlebt haben, leiden oft nicht nur unter Symptomen der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), sondern auch unter weiteren Beeinträchtigungen, etwa einer eingeschränkten Affektregulation, Schwierigkeiten in interpersonellen Beziehungen und einem negativen Selbstbild. Gerade diese zusätzlichen Symptombereiche, die inzwischen als typische Beschwerden im Rahmen einer „Komplexen PTBS“ interpretiert werden, tragen maßgeblich zu den Alltagseinschränkungen Betroffener bei.
Bei „STAIR/Narrative Therapie“ handelt es sich um einen Behandlungsansatz, der genau diese Bereiche systematisch berücksichtigt und zusätzlich zur Reduktion der PTBS-Symptomatik eine flexible Behandlung von Problemen im Bereich der Emotionsregulation, der interpersonellen Kompetenzen und des Selbstbilds bei traumatisierten Personen erlaubt. Das Therapieprogramm integriert auf diese Weise in einem phasenorientierten Vorgehen wirksame Interventionen zur Behandlung komplexer Traumafolgestörungen.
Im Workshop wird ein Überblick über das Therapieprogramm gegeben sowie auf seinen Einsatz im Einzel- wie im Gruppensetting eingegangen. Neben der theoretischen Einführung wird es eine Reihe von praktischen Übungen geben
Vor allem nach sexueller Gewalt fällt es Betroffenen oft schwer, sich in intimen Begegnungen sicher und wohl zu fühlen. Aber auch körperliche und emotionale Gewalt, Vernachlässigung, traumatische Geburten oder medizinische Eingriffe können Spuren hinterlassen.
Sind Betroffene in der Sexualität getriggert, drängen sich belastende Erinnerungen an das Trauma ins Bewusstsein. Viele vermeiden deshalb Sexualität oder halten Unangenehmes aus, dissoziieren oder haben Schmerzen. Andere konsumieren (Online-)Sexuali-tät zwanghaft oder suchtartig.
Weil sie Bedürfnisse und Grenzen nicht gut wahrnehmen können, fällt es vielen Betroffenen zudem schwer, intime Begegnungen einvernehmlich zu gestalten und zu erkennen, wann es gefährlich wird. Damit steigt ihr Risiko nicht nur für Retraumatisierung und Reviktimisierung in der eigenen Partnerschaft oder beim (Online-)Dating, sondern auch für Übergriffe gegen andere.
Beziehungsprobleme, Partnerlosigkeit, unerfüllte Kinderwünsche und psychische Krisen zählen zu den möglichen Folgen.
Der Kurs dient dem kompakten Einstieg in die Thematik. Sie erfahren …
- welche Traumata sich auf die Sexualität auswirken.
- wie PTBS, kPTBS und Dissoziation sich in der Sexualität äußern.
- welche Rolle traumaassoziierte Komorbiditäten wie sexuelle Schmerzen und zwanghaftes Sexualverhalten spielen.
- wie Sie Traumafolgen der Sexualität diagnostisch erfassen und einordnen.
- welche Unterstützung für Betroffene geeignet ist.
Häufig ist festzustellen, dass klinische Gutachter:innen in der Kausalitätsbeurteilung psychisch reaktiver Traumafolgen oft zu extrem gegensätzlichen Ergebnissen gelangen. Neben symptombedingter Behinderung der Exploration und besonderen Beziehungsaspekten, die die Objektivität der gutachterlichen Beurteilung beeinträchtigen können, sind es eine Vielzahl möglicher komorbider Störungen, die psychisch reaktive Traumafolgen überlagern und so zu Fehlbeurteilungen bei der Begutachtung führen können. Eine schädigungsunabhängige psychische Vorerkrankung macht die Beurteilung vollends schwierig.
Aus diesem Grund hat die DeGPT ein zertifiziertes Fortbildungscurriculum verabschiedet, welches psychologische und ärztliche Fachkolleg:innen in die Lage versetzen soll, klinische Gutachten zu psychisch reaktiven Traumafolgen und ihrer Genese in sozialrechtlichen Verfahren fachkompetent zu erstellen. Die von der DeGPT entwickelten Standards für die schriftliche Gutachtenerstellung sollen dabei eine ausreichend begründete und für Dritte nachvollziehbare Beurteilung garantieren, die in der Praxis nicht immer gegeben ist.
In diesem Workshop sollen die speziellen Probleme anhand von Fallbeispielen (gerne auch mitgebrachte Fälle von Teilnehmer:innen) illustriert, die Standards der DeGPT zur Gutachtenerstellung der DeGPT erläutert und auf Besonderheiten bei der gutachterlichen Exploration und Beurteilung hingewiesen werden.
http://www.degpt.de/curricula/degpt-curriculum-begutachtung.html
Die Dialektisch-Behaviorale Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung (DBT-PTBS) ist eine modulare Psychotherapie zur Behandlung der komplexen PTBS. Zentrale Therapieziele sind a) die Verbesserung der Emotionsregulation, b) die Reduktion von sekundären traumaassoziierten Emotionen wie Schuld und Scham, c) die Reduktion der Belastung durch primäre traumassoziierte Emotionen, d) die Verbesserung von Selbst- und Körperbild sowie e) die Stärkung der Akzeptanz der traumatischen Ereignisse und der Aufbau eines sinnerfüllten Lebens. Zur Erreichung dieser Behandlungsziele werden Emotionsregulationsstrategien vermittelt, traumafokussierende kognitive und expositionsbasierte sowie akzeptanzbasierte Interventionen durchgeführt. Dabei orientiert sich die DBT-PTBS an einen in Therapiephasen zeitlich organisierten Therapieablauf unter zusätzlicher Berücksichtigung einer dynamischen Behandlungshierarchie wie sie auch die Standard-DBT vorgibt. In jeder Therapiephase stehen verschiedene Behandlungsmodule zur Verfügung, die nach Wenn-Dann-Algorithmen ausgewählt werden. Zwei unkontrollierte und zwei randomisiert-kontrollierte Studien konnten eine hohe Akzeptanz, Sicherheit und Effektivität der DBT-PTBS belegen.
Im Workshop werden die Prinzipien und die Behandlungsphasen der DBT-PTBS im Überblick dargestellt.
Eye Movement Desensitization Reprocessing (EMDR) ist eine evidenzbasierte Psychotherapiemethode, die 1987- 1991 von Francine Shapiro in den USA entwickelt wurde (Shapiro, 2017) und global zunächst vor allem in der Psychotraumatherapie Anwendung fand und weiterhin findet. 2013 sowie 2024 empfahl die WHO die Einbeziehung von EMDR in die psychotherapeutische Behandlung aller Altersstufen (https://www.who.int/publications/i/item/9789240087149) und in den AWMF S3-Leitlinien zur Behandlung der PTBS bei Kindern und Jugendlichen wird EMDR als B-Verfahren empfohlen (https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/155-001).
EMDR wird inzwischen über die Behandlung von PTBS hinaus in der Behandlung von deren Komorbiditäten (z.B. Sucht) sowie anderen Stressor basierten Erkrankungen (z.B. Ängste, Depressionen) in allen Altersgruppen angewandt und beforscht.
Im Rahmen des Workshops wird:
- EMDR als Psychotherapiemethode im Kindes- und Jugendalter unter Einbeziehung des aktuellen Forschungskenntnisstandes sowie Übungen vorgestellt.
- anhand von Fallbeispielen aus der ambulanten sowie (teil-) stationären psychotherapeutischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen das EMDR-Standardprotokoll und das altersadaptierte EMDR Protokoll veranschaulicht.
- EMDR in der Behandlung von an Sucht erkrankten Jugendlichen vorgestellt.
Vorkenntnisse der EMDR Methode sind für die Teilnahme am Workshop nicht erforderlich.
In frühen Phasen ihrer wissenschaftlichen Karriere ist es für angehende Forscher:innen besonders wichtig, Routine im Schreiben von wissenschaftlichen Artikeln zu entwickeln. Auch das Knüpfen von Kontakten und der Austausch mit Kolleg:innen spielt eine wichtige Rolle. In diesem von der Zeitschrift „Trauma und Gewalt“ ausgerichteten Workshop haben Nachwuchswissenschaftler:innen die Gelegenheit an einem konkreten Manuskript mitzuwirken, das später in „Trauma und Gewalt“ publiziert werden soll sowie Kontakte zu knüpfen und zu erweitern und eine Basis für weitere Kooperationen zu legen. Im Workshop soll unter Betreuung der beiden Leiter:innen ein Manuskript vorbereitet und geschrieben werden. Der Schreibprozess wird über den Workshop hinaus begleitet. Zielgruppe sind Kolleg:innen, die sich in frühen Phasen ihrer Karriere befinden (z.B. Masterand:innen und Doktorand:innen). Von den Teilnehmenden wird Folgendes erwartet:
1.) Teilnahme am Vorbereitungstreffen (online)
2.) Vollständige Anwesenheit am Workshop
3.) Teilnahme an zwei Videokonferenzen in den folgenden Monaten
4.) Erledigung von spezifischen Aufgaben nach jeder der drei Konferenzen
5.) Beteiligung an der Finalisierung des entstehenden Manuskripts
Imagery Rescripting (ImRs) ist eine Therapietechnik für die Bearbeitung belastender Erinnerungen. In den letzten Jahren hat die Verbreitung und Erforschung von ImRs nicht zuletzt wegen der vielversprechenden Studienergebnisse stark zugenommen. Beim ImRs nach Arntz und Weertmann wird in einer ersten Phase eine emotional belastende Situation, meist eine unangenehme Erinnerung, lebhaft imaginiert. In einer zweiten Phase wird, wenn die assoziierten Emotionen gut spürbar sind, die Situation durch die Einführung einer Hilfsperson in die Szene so verändert, dass sie einen positiven Ausgang findet und die Bedürfnisse der Patient:innen erfüllt werden. In diesem Workshop wird die praktische Anwendung von ImRs mit Fallbeispielen verdeutlicht und in Rollenspielen geübt.
Wenn Kinder oder Erwachsene traumatisiert wurden, hat dies nicht nur auf das Leben des Einzelnen massive Auswirkungen, sondern das Familiensystem als Ganzes steht oft vor grossen Herausforderungen und Belastungen. Auch nicht traumatisierte Familienmitglieder leiden oft unter den Symptomen und Folgen. Teilweise begegnen wir Familien, in denen Kinder und Eltern traumatisiert sind. Im Praxisalltag erleben wir leider zu oft, dass in den Einzeltherapien die systemische Ebene zu wenig gesehen wird. Durch die Trennung von Kinder-/Jugendtherapie und Erwachsenentherapie ergeben sich Hindernisse in der Zusammenarbeit. Uns stehen heute gut fundierte und wirksame Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die jedoch zu selten eine Verknüpfung vom Einzelnen zur Familie herstellen.
Wir wollen im Workshop diese Lücke schliessen und den Teilnehmenden die Möglichkeit geben, den Blick auf das ganze Familiensystem und dessen Behandlungsmöglichkeiten zu richten. Dabei werden wirksame Therapieoptionen, Interventionsmöglichkeiten und wichtige Zusammenhänge, die im Therapiealltag gut umsetzbar sind, vorgestellt.
Hochbelastende Lebensereignisse, wie der traumatische Tod einer nahen Bezugsperson, das Bezeugen von Suizid oder tödlicher Gewalt können weitreichende klinische und psychosoziale Folgen haben. Kinder befinden sich entwicklungsbedingt in einer grundlegend anderen Position als Erwachsene, wenn es zu potenziell traumatisierenden Lebensereignissen kommt. Das hat vielfältige Auswirkungen für die konkrete Begleitung von Kindern und Bezugspersonen. Die richtige Einschätzung kindlicher Belastungsschwere, die zentrale Bedeutung des Bezugspersonenverhaltens für kindliche Verarbeitungsmöglichkeiten und Möglichkeiten und Risiken „kindgerechter“ Erklärungsmodelle sind nur einige Beispiele.
In diesem Kurzworkshop sollen vor dem Hintergrund aktueller bindungstheoretischer und psychotraumatologischer Erkenntnisse konkrete Empfehlungen zur Begleitung von Kindern, Bezugspersonen und Fachkräften nach Extremereignissen vorgestellt und typische Risiken in der Akutbetreuung aufgezeigt werden. Praxisorientiert soll auf unterschiedliche Zielsetzungen der Krisenintervention im Zeitverlauf ebenso wie auf Unterstützungsmöglichkeiten bei einer größeren Anzahl Betroffener eingegangen werden.
Erfahrungen von schwerer Gewalt und Vernachlässigung vor allem in der Kindheit und Jugend können im späteren Leben zu einer Vielzahl von psychischen und psychosomatischen Symptomen führen. Typische Folgen sind Probleme mit der Regulation von Affekten, der Selbstakzeptanz, Scham, Schuldgefühle und Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen. Der Zusammenhang zwischen kindlichen Traumatisierungen und körperlichen wie psychischen Erkrankungen ist auch durch aktuelle Befunde der Neurobiologie eindrücklich belegt. Die Diagnose komplexe PTBS findet zunehmend Anerkennung und wird voraussichtlich in die ICD-11 eingeführt werden.
Zentrale Elemente der Behandlung sind therapeutischer Beziehungsaufbau, Förderung der Affektregulation, Verbesserung von Selbstbezug und Selbstwert sowie Förderung der Beziehungsfähigkeit. Auf die Indikation zum Einsatz traumakonfrontativer Methoden bei Patient:innen mit komplexen Traumafolgestörungen und wird im Rahmen einer methodenintegrativen und auf individuelle Behandlungsbedürfnisse ausgerichteten Behandlungsplanung besonders eingegangen. Es ist erwünscht, dass Teilnehmer:innen eigene Fallbeispiele und Fragen aus der Praxis einbringen.
Expositions-/Konfrontationsfokussierte Traumatherapie ist die effektivste Therapieform für Menschen mit einer (k) PTBS. Epidemiologische Studien und die klinische Anamnese zeigen, dass deutlich überwiegend zuerst eine PTBS vorhanden ist und dann das Suchtmittel als Selbstmedikation zur Betäubung der unaushaltbaren Emotionen eingesetzt wird. Bei Menschen mit einer Substanzkonsumstörung und einer (k) PTBS ist eine vorherige Stabilisierungsphase notwendig, die auch die Bearbeitung der Substanzkonsumstörung und die Rückfallprophylaxe enthält, um die Traumakonfrontation(en) erfolgreich durchführen zu können. Im Kamillushaus erfolgt diese mit EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing). Das dafür entwickelte und seit 20 Jahren praxiserprobte Behandlungsmodell (einschließlich der Dissoziations-, Flashback- und Albtraum-Stopp-Gruppe und der Gruppe „Sicherheit finden“) wird im Detail erläutert mit Hand-outs für Behandler:innen. Durch die langen Behandlungszeiten von drei bis zu sechs Monaten in der Entwöhnungsbehandlung ist es für zahlreiche Rehabilitand:innen möglich, die ausreichende Stabilität für eine Traumakonfrontation zu erreichen. Es wird ein Videobeispiel einer EMDR-Sitzung gezeigt sowie eine Stabilisierungsübung oder ein Modul aus „Sicherheit finden-Seeking safety“ gemeinsam durchgeführt. Es kann auch ein Teil der Neurobiologie oder Neurophysiologie so vorgestellt werden, wie es die Rehabilitand:innen kennenlernen in der Diss-Stopp-Gruppe.
Grußworte
Die Eröffnung der Tagung findet im Hauptgebäude, Hörsaal A, der Universität Hamburg statt.
Trauma und Substanzen - vom blinden Fleck zum missing link
Traumatisierungen und der Umgang mit Substanzen sind auf individueller wie gesellschaftlicher Ebene eng miteinander verwoben. Traumatische Entwicklungsbedingungen erhöhen das Risiko für Suchterkrankungen und Substanzkonsum dient vielen Betroffenen als Bewältigungsstrategie, um mit den Folgen ihrer Belastungen umzugehen. Gleichzeitig können Substanzprobleme neue Traumatisierungen begünstigen, besonders bei Menschen in prekären Lebenssituationen oder Kindern aus suchtbelasteten Familien. Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen wie steigende wirtschaftliche Unsicherheit und soziale Ungleichheit verschärfen diese Dynamik. Gleichzeitig sind die Versorgungsangebote für Betroffene bislang unzureichend. Lange Zeit wurde Substanzkonsum in psychotherapeutischen Settings als isoliertes Problem betrachtet und nicht als Teil komplexer Traumafolgen. Strukturelle Hürden im Versorgungssystem, das Stigma von Sucht und die Annahme, Abstinenz sei eine Voraussetzung für Therapie, erschwerten es, Betroffene angemessen zu unterstützen. Doch inzwischen rücken besonders die Erkenntnisse im Bereich komplexer Traumafolgestörungen Substanzkonsum und andere Formen der Bewältigung traumatischer Belastungen in ein anderes Licht. Der Vortrag geht der Frage nach, welche Perspektiven sich dadurch öffnen und was Trauma- und Suchttherapie voneinander lernen können, um die Versorgung Betroffener nachhaltig zu verbessern.
Over nearly three decades, clinicians and researchers have become increasingly aware of the significant relationship between early and ongoing trauma exposure, and substance use of all kinds. High rates of traumatic stress exposure in childhood and across the lifespan have been linked to misuse of alcohol and other substances—and for some, the subsequent development of addictive disorders. An overview of affective, cognitive and neurobiological models that have been advanced to understand links between traumatic stress and addiction will be presented. Significant advances have been made identifying evidence-based approaches for treating PTSD+SUD. This talk provides a conceptualization of behavioral and pharmacological approaches that have been developed to concurrently treat traumatic stress and addictions, elucidating metrics for evaluating when our outcomes should be considered clinically significant. The current state of science will be reviewed critically, identifying key implications and highlighting limitations of the existing evidence base of randomized clinical trials, systematic reviews and meta-analyses in order to chart the course forward for the next decades. Current barriers to dissemination of evidence-based trauma treatment models in community substance use treatment will be discussed. A data science approach to leverage existing trials such as Project Harmony for the future of the field will be proposed.
Menschen mit Suchterkrankungen berichten oft von traumatisierenden Kindheitserfahrungen, emotionalen Vernachlässigungen sowie physischen und sexuellen Gewalterfahrungen in der Kindheit. Alkohol-und Suchtmittelkonsum sind bei Menschen, die frühe Traumatisierungen erlitten haben, oft ein erfolgreicher Versuch schmerzvolle oder schwer erträgliche emotionale Zustände zu lindern. Der Substanzkonsum kann so eine zentrale Funktion in der Sicherung elementarer Grundbedürfnisse einnehmen und als dysfunktionaler Versuch der Alltags- und Lebensbewältigung angesehen werden.
Ziel des Vortrages ist es, den Zusammenhang zwischen Bindungstraumatisierungen, traumatischen Erfahrungen in späteren Lebensphasen sowie destruktiven Beziehungsmustern und Isolation aufzuzeigen.
Es werden entwicklungspsychologische und neurowissenschaftliche Erkenntnisse von Bindung vermittelt und in Zusammenhang mit Suchterkrankungen und Folgen von Traumatisierungen gebracht. Die Auseinandersetzung mit frühen Traumatisierungen bietet die Grundlage einer psychotraumatologischen Behandlung mit dem Verständnis für die eigenen, gegenwärtig bestehenden Symptome und Beziehungsmuster, die auch die derzeitige therapeutische Beziehung beeinflussen können.
Es wird ein klinisch entwickeltes Konzept basierend auf psychotraumatologischen Behandlungsmethoden zur Behandlung von Bindungstraumatisierungen vorgestellt. Es werden kognitive, ressourcenorientierte implizite Verfahren, aber auch traumakonfrontative Techniken eingesetzt.
Der Zusammenhang zwischen Kindesmisshandlung und Emotionsregulation
sowie emotionaler Reaktivität: Ein metaanalytisches
Review
Julia Ditzer, Billy Jansson, Stefanie Balle, Vaitsa Giannouli, Monique C. Pfaltz
Kindesmisshandlung und persönliche Distanz
Antonia Lüönd, Shilat Haim-Nachum, Marie S. Sopp, Ulrich Schnyder, Monique C. Pfaltz
Exploring the role of perceived acceptability of child maltreatment on mental health of child maltreatment survivors: a study across Cameroon, Canada, Germany, and Japan
Eleonora Bartoli, Dany Laure Wadji, Misari Oe, Polly Cheng, Chantal Martin Sölch, Monique C. Pfaltz, Rachel Langevin
Selbststigma und Therapiemotivation nach Kindheitstrauma: Eine online-Interventionsstudie
Stefanie S. Balle, Misari Oe, Monique C. Pfaltz, Shilat Haim-Nachum
Sexueller Kindesmissbrauch und Substanzabhängigkeit
Katrin Chauviré-Geib, Jelena Gerke, Miriam Rassenhofer
Mach dich STARK: Ein Online-Training für Kinder und Jugendliche im Trennungskontext – erste Ergebnisse und vorläufige Schlussfolgerungen der Pilotstudie
Laura Bieg, Carmen Pfänder, Miriam Rassenhofer
Entwicklung eines e-Learning Kurses zur verbesserten Versorgung von traumatisierten Kindern und Jugendlichen in der Ukraine
Katja Schmidbauer, Elisa König, Carmen Pfänder, Laura Bieg, Anna Eberhardt, Miriam Rassenhofer,
Ulrike Hoffmann, Volodymyr Rodchenko, Jörg M. Fegert
Projekt Auf! – Aufarbeitung historischer Fälle sexuellen Kindesmissbrauchs im Kontext der Evangelischen Landeskirche Württemberg
Mitja Weilemann, Miriam Rassenhofer
Subjektives Geburtserleben und potenziell traumatische Erlebnisse in der Geburtshilfe: Einblicke in die RESPECT-Studie
Ariane Göbel,Bianka Vollert, Vanessa Zieß, Nina Schurig, Victoria Weise, Lea Seefeld, Cahit Birdir, Pauline Wimberger, Susan Garthus-Niegel
Zusammenhänge zwischen geburtsbezogener Posttraumatischer Belastungsstörung und Substanzkonsum in der Stillzeit: Ergebnisse
einer Bevölkerungsstudie
Victoria Weise, Stefanie Ulke, Marie Kopp, Andreas Seidler, Sophie Baumann, Susan Garthus-Niegel
Peripartale PTBS und die Mutter-Kind-Bindung: Ein systematisches Review mit Metaanalyse
Franciska Rehberg, Lydia Rihm, Ariane Göbel, Freya Thiel, Verena C.S. Büechl, Manon Even, Susan Garthus-Niegel
Auswirkungen von Symptomen einer geburtsbezogenen posttraumatischen Belastungsstörung auf Verhaltensauffälligkeiten und die Entwicklung des Kindes: Untersuchung der Rolle des kindlichen Haarcortisols
Luisa Bergunde, Hannah Wolz, Marlene Karl, Isabel Jaramillo, Victoria Weise, Kerstin Weidner, Susan Garthus-Niegel, Susann Steudte-Schmiedgen
Was ist die MST Kinderschutz? Struktur- und Prozessqualität des
Behandlungskonzeptes
Andreas Ritter
Wirkungen der MST Kinderschutz auf Kind- und Elternebene
Marc Schmid
Was wirkt für wen in der MST Kinderschutz?
Corinna Buderer
Therapeut:inneneffekte und die Bedeutung der Manualtreue für den Erfolg der MST-Kinderschutz
Tom Kirsch
Problematischer Alkoholkonsum und problematisches Glücksspiel bei Personen mit positivem Screening auf PTBS
Lutz Wartberg
Evaluierung einer Kurzintervention zur Reduktion von Khatgebrauch in Äthiopien: Eine randomisiert-kontrollierte Studie unter Studierenden, die politische Gewalt erlebt hatten
Natascha Büchele, Lucas Keller, Mekdem Tesfamichael Hassen, Matiwos Soboka, Marina Widmann, Anja C. Rukundo-Zeller, Eva Barnewitz, Yimenu Yitayih, Sabine Schiller, Jael Senger, Kristina Adorjan, Marie-Claire Kabengele, Michael Odenwald
Effektivität von EMDR bei Patient:innen mit Substanzabhängigkeit und komorbider PTBS – Eine randomisierte kontrollierte Studie
Annett Lotzin, Laycen Chuey-Ferrer, Arne Hofmann, Peter Lieberman, Greta Holst, Günter Mainusch, Ingo Schäfer
Substanzkonsum und traumatische Erfahrungen bei transgeschlechtlichen Jugendlichen – Ergebnisse der Wiener Studie und ihre Bedeutung für den Behandlungsprozess
Diana Klinger, Stefan Riedl, Sofia-Marie Oehlke, Heidi Elisabeth Zesch, Sabine Völkl-Kernstock, Paul L. Plener, Andreas Karwautz, Oswald D. Kothgassner
Die psychische Belastung von unbegleiteten jungen Geflüchteten (UJG): Erste Ergebnisse der Better-Care Studie zur Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung von UJG
Cedric Sachser, Elisa Pfeiffer, Rita Rosner
Machine Learning Ansätze im klinischen Kontext anhand von Suizidgedanken bei jungen Geflüchteten
Jacob Segler, Elisa Pfeiffer, Paul Plener, Thorsten Sukale, Rita Rosner, Cedric Sachser
Inanspruchnahme einer traumafokussierten Intervention durch unbegleitete junge Geflüchtete
Barbara Kasparik, Madina Farina, Elisa Pfeiffer, Cedric Sachser, Rita Rosner
Chancen und Hürden in der Umsetzung traumafokussierter Psychotherapie mit unbegleiteten jungen Flüchtlingen: Eine qualitative Befragung niedergelassener Psychotherapeut:innen
Johanna Unterhitzenberger, Flora Dietlinger, Barbara Kasparik, Rita Rosner
Das Göttinger Modell: Integrative Behandlung von Traumafolgestörungen
und Sucht im akutstationären Setting
Dominika Mandrek-Ewers, Christel Lüdecke
Traumafokussierte Psychotherapie in der medizinischen Suchtrehabilitation bei Komorbidität einer Substanzkonsumstörung und kPTBS
Wibke Voigt, Sybille Teunißen
Behandlung von traumatisierten Suchtkranken in einem psychiatrischen Entzugssetting – das Hamburger Modell
Janina Kemper, Ingo Schäfer
Integrative Behandlung von Traumafolgestörungen und Sucht im ambulanten Setting: Herausforderungen und Chancen
Francesca Scarpinato-Hirt
Zunehmende Gewalt auch in psychotherapeutischen Praxen.
Fallbeispiele aus dem Praxisalltag
Cornelia König
Strafrechtliche Aspekte im Umgang mit gewaltbereiten Patient:innen
Kirsten Böök
Berufsrechtliche Aspekte im Umgang mit gewaltbereiten Patient:innen
Sandra Loohs
Anwaltliches Brainstorming: Wie kann ich mich als Therapeut:in konkret schützen?
Elgin Bröhmer
Viele Wege führen nach Rom – Die Notwendigkeit von unterschiedlichen Settings für die Behandlung von Trauma und Sucht
Ronja Dieterle
Ein Gleichgewicht finden – Flexible Ansätze in der Behandlung von Traumafolgestörungen und Abhängigkeit
Daniel Trencev
Das individualisierte Vorgehen in der tagesklinischen Behandlung von Traumapatient:innen mit einer Suchtproblematik
Christoph Jans
Wir bleiben im Gespräch – Umgang mit Suchtmittelkonsum in der Behandlung von Traumafolgestörungen im ambulanten Setting
Sybille Müller
Evaluation von zwei internetbasierten Interventionen zur Behandlung arabischsprachiger Personen mit posttraumatischer Belastungsstörung – Eine randomisiert-kontrollierte Studie
Jana Stein, Max Vöhringer, Birgit Wagner, Nadine Stammel, Yuriy Nesterko, Maria Boettche, Christine Knaevelsrud
Kulturell adaptiertes Metakognitives Training bei Depression für Arabisch und Dari / Farsi sprechende Patient:innen mit Fluchterfahrung (KA-D-MKT): Adaptationsprozess und Pilotierung
Franka Metzner-Guczka, Cornelia Uhr, Lena Jelinek, Mona Dietrichkeit, Heba Alkailani, Adlina Rommel, Silke Pawlis
Psychosoziale Auswirkungen der Teilnahme an Transitional Justice-Maßnahmen: Eine Mixed Methods Studie zu den Erfahrungen ziviler Nebenkläger:innen in Kambodscha
Louisa Heinzl, Nadine Stammel, Sopheap Taing, Solida Sun, Christine Knaevelsrud
Körperliche und psychische Gesundheit ehemaliger politisch Inhaftierter der Sowjetischen Besatzungszone und der Deutschen Demokratischen Republik im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung
Tolou Maslahati, Isabella Heuser, Stefan Roepke
Poster 1
Poster 2
The Sexual Problems following Trauma Questionnaire (SPTQ):
Development and Psychometric Properties
Natalja Vulto, Sarah V. Biedermann, Larissa Wolkenstein, Thomas Ehring
Die Rolle von Kindheitstraumatisierung und sexueller Motivation bei zwanghafter Sexualität
Klara Walsdorff, Hannah F. Warkentin, Sarah V. Biedermann
Was macht den Unterschied? Sitzungsspezifische Effekte des Gruppenkonzepts TrusT
Sarah V. Biedermann, Franziska Miegel, Judith Gleixner
Individualisierte virtuelle Expositionstherapie (VRET) bei komplexen Traumafolgestörungen: Erste klinische Erfahrungen
Stefan Tschöke, Annalisa Degenhard, Jennifer Spohrs, Enrico Rukzio
Trauma, Diskriminierung und Perspektivlosigkeit – Wahrgenommene Ursachen für psychische Probleme bei geflüchteten Menschen aus dem Irak und Syrien
Lars Dumke, Sarah Wilker, Ibrahim Wilker, Frank Neuner
Wie Veränderungen im Asylstatus den Behandlungserfolg beeinflussen: Chancen und Herausforderungen
Verena Kellermann, Theresa Koch, Britta Dumser
Der Einfluss von Postmigrationsstressoren auf die laufende Behandlung von Schutzsuchenden
Florian Harder, Sophie Hauck, Eva-Lotta Brakemeier
Den Rassismus-Erfahrungen der Klient:innen eine Stimme geben – psychosoziale Versorgung verbessern
Veronika Wolf, Anne-Sophie Windel
360-Grad-Naturvideos für die Behandlung bei Soldat:innen mit PTBS: Vorläufige Ergebnisse einer randomisierten kontrollierten Mixed-Method-Machbarkeitsstudie
Thiemo Knaust, Marius Wonschik, Inga Kröger, Julia Groß, Johannes Müller, Britta Schaller, Helge Höllmer
Erforschung psychischer Gesundheit im Militär: Bedingungen, Barrieren und Handlungsempfehlungen aus Sicht von Soldat:innen
und Zivilbediensteten des Österreichischen Bundesheeres
Wolfgang H. Prinz, Hannah Ehrlich, Jasper Friesel, Gloria Ch. Straub, Brigitte Lueger-Schuster
Verhaltens- vs. Verhältnisprävention – eine qualitative Studie zu Resilienzfaktoren österreichischer Soldat:innen
Gloria Ch. Straub, Wolfgang H. Prinz, Brigitte Lueger-Schuster
Interactive behavior in mothers with BPD: non-hostile behavior is associated with stronger neural response of the ToM network to sad faces of the own child
Kristina Meyer, Catherine Hindi Attar, Felix Bermpohl
Subjective and Objective Sleep Disturbances following Trauma-Focused Treatment: Findings from an Actigraphy Study
Salomé Porten, Franziska Friedmann, Charlotte Barth, Kristina Barth, Nikola Schoofs, Philip Santangelo, Ulrich Ebner-Priemer, Meike Müller-Engelmann, Regina Steil, Nikolaus Kleindienst, Kathlen Priebe
Targeted memory reactivation during sleep improves adaptive modulation of an aversive autobiographical memory using imagery
rescripting (ImR)
Dominique Recher, Judith Rohde, Giulia Da Poian, Mirka Henninger, Luzius Brogli, Reto Huber, Walter Karlen, Caroline Lustenberger, Birgit Kleim
How-to study dissociative symptoms: a methodological primer
Sarah K. Danböck, Yoki L. Mertens, Patricia Kulla, Katja I. Seitz, Inga Schalinski
Versorgungsstruktur in der integrierten Behandlung von PTBS und Abhängigkeit: Behandlungspfade der Klinik im Hasel
Thomas Lüddeckens
Suchtsensible Traumatherapie S.T.A.R.K. für stationäre Behandlungen: Konzept und Wirksamkeit des Behandlungsangebotes der Klinik im Hasel Gontenschwil
Louisa Lorenz, Doruntina Mulaj
Teilstationäre integrierte Sucht- und Traumabehandlung: Konzept und Wirksamkeit des Behandlungsangebotes der Tagesklinik Lenzburg
Lisa Strebel, Gina Gamboni
Ambulante Psychotherapie bei PTBS und bei Abhängigkeitserkrankungen: Wirksamkeit des Behandlungsangebotes des Ambulatorium Lenzburg und des Ambulatoriums für Traumafolgestörungen Baden
Sarah Schmid, Louisa Lorenz
Enaktive Traumatherapie – Grundbegriffe, Haltung und Menschenbild
Sina Hulten, Dagmar Brunner
Dissoziation – ein mehrdeutiger Begriff
Ingrid Autenrieth-Novak
Mikrophänomenologie in der enaktiven Traumatherapie
Bettina Mombauer
Gemeinsame Sinnstiftung in der enaktiven Traumatherapie
Uta Meiß
»Nimm du meine Albträume, dann höre ich auf zu kiffen!«
Lucas Maissen, Irène Koch
Sozialpädagogische Verlaufsdiagnostik im stationären Frühbereich: ein traumasensibles Abklärungsverfahren im Rahmen von Heimplatzierungen im frühen Alter
Petra Wallnöfer
»Kri-Sta« Kostenfreie Beratung zur Stabilisierung von Menschen in akuter Krise durch Traumapädagog:innen und Traumafachberater: innen
Hedi Freude
Psychopharmakotherapie bei Traumafolgestörungen
Ulrich Frommberger
Welche Evidenz gibt es für den Einsatz von Psychopharmaka bei der Posttraumatischen Belastungsstörung?
Julia Schellong
PTBS als mögliche post-psychedelische Komplikation? Ergebnisse einer internationalen Online-Befragung
Ricarda Evens
Positionspapier der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT e. V.) zur Psychosozialen Akuthilfe sowie der mittel- und langfristigen psychosozialen Unterstützung von Betroffenen
Peter Schüßler
Peer-Beratung als sekundärpräventives Element im Einsatzwesen und
wie weiter? – Das Projekt »Peer Plus«
Christian Hannig, Marc Giesmann, Anna Berckhemer, Ingo Schäfer
Behandlungseffekte von Tf-KVT und deren Vergleichbarkeit bei Verwendung verschiedener Ergebnismaße: Eine Meta-Analyse
Bianca Schreyer, Jonathan Felx Benjamin Thielemann, Barbara Kasparik, Rita Rosner
Mentalisierungsbasierte Intervention für fremduntergebrachte Kinder aus suchtbelasteten Familien
Nadja Springer, Brigitte Lueger-Schuster
Frequency of traumatic experiences and prevalence of mental health disorders of treatment seeking refugee children and adolescents
Lea Schumacher, Joschi Dewitz, Lars Dumke, Areej Zindler, Dana Barthel
Zusammenhänge zwischen ICD-11 Komplexer PTBS und Dissoziationen bei Kindern und Jugendlichen: Eine Netzwerk- und Explorative
Alexander Haselgruber, Andrea Zagaria, Matthias Knefel, Dina Weindl, Karin Zajec, Judith Noske, Brigitte Lueger-Schuster
Wie steigert digitale Weiterbildung das Wissen in Tf-KVT? Eine Untersuchung der Effekte webbasierter Schulungen und Workshops
Rebekka Eilers, Regina Steil, Katharina Gossmann, Hanna Christiansen, David Ebert, Anna-Carlotta, Rita Rosner
Folgt
Die Behandlung psychischer Störungen mithilfe von Psychedelika ist in den letzten Jahren als eine potenzielle neue Behandlungsmöglichkeit stark ins Interesse der Öffentlichkeit gerückt. Neben den klassischen Psychedelika, wie beispielsweise Psilocybin, hat auch MDMA (3,4-Methylendioxymethamphetamin) in den letzten Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Psilocybin und MDMA können bereits seit 2023 in Australien unter bestimmten Umständen für die Behandlung der therapieresistenten Depression bzw. Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) verschrieben werden. In den USA hat jedoch die Food and Drug Administration (FDA) den Antrag auf Zulassung von MDMA als neuem Medikament, das in Kombination mit Therapie verabreicht werden sollte, nicht zugestimmt.
Dieser Vortrag zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über Psychedelika- und insbesondere MDMA-gestützte Therapie als Therapiemethode zu geben. Hierbei soll eine Abgrenzung zwischen klassische Psychedelika und MDMA erfolgen, da sich MDMA in seiner Wirkung und in der Anwendung, insbesondere in der Behandlung der PTBS, deutlich von diesen unterscheidet. Es folgt ein Überblick über die aktuelle Studienlage. Dabei sollen auch potenzielle Risiken dieser Therapieform beleuchtet werden. Außerdem wird die Substanz-gestützte Therapie in ihrer derzeitigen Anwendung unter rechtlichen und ethischen Gesichtspunkten diskutiert.
DeGPT-Mitgliederversammlung
Wir möchten Sie ganz herzlich zur Mitgliederversammlung der DeGPT einladen.
Einlass nur für Mitglieder der DeGPT e.V.!
Folgt
Folgt
Traumatische Kindheitserfahrungen und pränatale mütterliche Belastungen – Ergebnisse einer Online-Befragung
Emily Reyentanz, Jennifer Gerlach, Anna Eichler, Yulia Golub
Aktivierung des Bindungsverhaltens als Folge belastender Erfahrungen im frühen Kindesalter
Mira Vasileva
Bindungssicherheit bei Pflegekindern: Der Einfluss kindlicher Vorerfahrungen und des Erziehungsverhaltens von Pflegeeltern
Nino Jorjadze, Ina Bovenschen, Julia Festini, Gottfried Spangler
NETfactsACE: Ein gruppenbasierter Ansatz der Narrativen Expositionstherapie für Personen mit belastenden Kindheitserfahrungen – eine Pilotstudie
Janina Werz, Sabine Schmitt, Inga Schalinski
Schulung und Mentoring für internet-basierte Psychotherapie in der MENA-Region – Vorstellung eines Weiterbildungsmodells
Maria Böttche, Sophie Clever, Yuriy Nesterko, Maya Böhm, Nadine Stammel, Birgit Wagner, Christine Knaevelsrud
Traumawissen für »Peacebuilder« – ein Trainingsprogramm
Emily Brandenburg, Susanne Heumann, Michael Gleich, Ingo Schäfer
Evaluation und Durchführung einer Tf-KVT spezifischen Dolmetscherschulung – 12 Monats Follow-Up
Monja L Herold, Gabriel Thoma, Lauritz R.F. Müller, Rita Rosner
Weiterentwicklung und Dissemination eines Peer-gestützten Ansatzes zur nachhaltigen psychosozialen Unterstützung traumatisierter Geflüchteter
Anna Berckhemer, Lena Nugent, Yuriy Nesterko, Heide Glaesmer, Doreen Hoffmann, Angelika Geiling, Fabienne Führmann, Graef-Calliess, Stefan Tschoeke, Juliane Uhlenbrock, Annett Lotzin, Candelaria Mahlke, Ingo Schäfer
Mentale Gesundheit in Deutschland und Österreich während und nach der COVID-19 Pandemie – Ergebnisse einer Längsschnittstudie
Irina Zrnić Novaković, Annett Lotzin, Brigitte Lueger-Schuster
Coping, Depressions-und Angstsymptome im Verlauf der COVID-19 Pandemie: Eine Cross-Lagged-Panel-Netzwerkanalyse
Laura Kenntemich, Leonie von Hülsen, Laura Eggert, Jonas Petter, Levente Kriston, Jürgen Gallinat, Ingo Schäfer, Annett Lotzin
Wechselwirkungen zwischen vermeidendem Coping und depressiven Symptomen bei Menschen mit und ohne Kindheitsvernachlässigung – eine längsschnittliche Studie während der COVID-19 Pandemie
Laura Eggert, Laura Kenntemich, Leonie von Hülsen, Ingo Schäfer, Jürgen Gallinat, Brigitte Lueger-Schuster, Annett Lotzin
Längsschnittliche Netzwerke von pandemiespezifischen Stressoren, Risikofaktoren und klinischen Symptomen bei Frauen während der COVID-19-Pandemie
Leonie von Hülsen, Laura Eggert, Laura Kenntemich, Ingo Schäfer, Brigitte Lueger-Schuster, Annett Lotzin
Long COVID in Deutschland und Österreich ein Jahr nach Ende der COVID-19 Pandemie – Symptomhäufigkeit und Auswirkungen auf die psychische Gesundheit
Brigitte Lueger-Schuster, Irina Zrnić Novaković, Annett Lotzin
Opiate – nicht nur Komorbidität sondern auch Behandlungsoption?
Lukas Roediger
Behandlung mit Diamorphin (Heroin) und schwere Traumafolgestörung
Thomas Peschel
Epigenetische Veränderungen des kappa-Opioidrezeptors (KOR) bei
der BPS – Assoziation mit früher Traumatisierung
Dorothee Gescher
Opioid-Antagonisten in der Behandlung der PTBS bzw. kPTBS – Pharmakologische Therapieoption (Naltrexon, Naloxon, Nalmefen) bei dissoziativen Symptomen
Cornelia Vogelpohl
Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt von Missbrauchserfahrungen
in der Kindheit und oxidativen Stress im Erwachsenenalter?
Clara von Wendorff
Der Zusammenhang zwischen Misshandlungs- und Vernachlässigungserfahrungen
und riskantem Substanzkonsum bei ehemals fremdplatzierten jungen Erwachsenen
Katharina Beck
Die Rolle der sozialen Unterstützung in der Assoziation zwischen psychischer Belastung im Kindes- und Jugendalter und der Lebensqualität im jungen Erwachsenenalter
Milou Leiting
Psychoedukative Interventionen für Kinder und Jugendliche mit potenziell traumatischen Erfahrungen: Ein systematisches Review
Alison Crivelli
Rassismuserfahrung – Eine qualitative Analyse in einer Stichprobe von Menschen aus dem Nahen Osten mit Fluchterfahrung in Berlin
Parisa Parchamy, Laura Nohr, Sabrina El-Hachem, Hannah Nilles, Martina Hernek, Birgit Wagner, Johanna Böttcher
Antipalästinensischer Rassismus, Identität und Umgang
Rayan El-Haj-Mohamad, Lucia De Haene
Diskriminierung im Zugang zu Psychotherapie in Deutschland: Eine Feldstudie
Laura Nohr, Johannes Bohn, Jowan Rashed, Louisa Heinzl, Ulrike von Lersner, Nadine Stammel
Die Dissoziative Identitätsstörung (DIS) im Spektrum der Traumafolgestörungen: Die Verbindung von DIS, kPTBS und Kompartmentalisierung
Susanne Nick
Persönlichkeitsstörungen, kPTBS und DIS: Ein Vorschlag zur Integration im »Komplexen Posttraumatischen Syndrom«
Jan Gysi
Therapeutische Ansätze beim Komplexen Posttraumatischen Syndrom: Integration von kPTBS, DIS und Persönlichkeitsstörungen in der Behandlung
Ursula Gast
Reflexion des Vorschlags »Komplexes Posttraumatisches Syndrom« aus der Perspektive der Anhörungen bei der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs
Silke Gahleitner
Das Täterparadox: Umgang mit Gewalt und Trauma in der Geburtshilfe
Wolf Lütje
Die medizinisch-forensische Versorgung von pubertären Minderjährigen, die von akuter sexualisierter Gewalt betroffen sind, aus jugendgynäkologischer Sicht
Nicole Balint
(Mutmaßliche) Opfer – insbesondere auch minderjährige Opfer – von sexualisierter Gewalt im Ermittlungsverfahren
Julia Meyer
Beziehungserfahrungen und mögliche Traumatisierung
Ulrike Margarete Elisabeth Schulze
Die klinische Perspektive auf die Behandlung von Bindungsstörungen mit Hilfe des Tools EBT4-10
Yonca Izat
Traumasensible Milieutherapie in der KJPP, um Kindern mit belastetenden Beziehungserfahrungen gerechter zu werden
Christopher Kahmen
Empfehlungen für die Strukturqualität im Rahmen eines Zertifizierungskonzepts für stationäre Traumatherapie
Rolf Keller, Jochen Binder
Empfehlungen für die Prozessqualität im Rahmen eines Zertifizierungskonzepts für stationäre Traumatherapie
Ulrich Frommberger, Rolf Keller
Empfehlungen für die Ergebnisqualität und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Rahmen eines Zertifizierungskonzepts für stationäre Traumatherapie
Rolf Keller, Ulrich Frommberger
Preisverleihung und Preisvorträge
Spiked or Spooked: Mechanismen, Folgen und Versorgungslücken im Kontext der unwissentlichen Substanzeinnahme durch »Spiking«
Twyla Michnevich, Antonia Bendau
Laborchemische Urinanalyse bei vermuteter Beibringung von »K. O.- Mitteln«
Hannes Wagner, Volker Auwärter, Annette Thierauf-Emberger
Die langen Schatten komplexer Sportschädigungen: Zwangsdoping bei minderjährigen, ehemaligen DDR Leistungssportler:innen und die Folgeschäden des Systems
Diana Krogmann, Eva Flemming, Carsten Spitzer
Thallium-Sulfat-Vergiftung des Lebenspartners im Kontext eines fraglichen Münchhausen-Stellvertreter-Syndroms – Ein Fallbericht
Sven Hartwig
"Als Sanitäter wollte ich helfen, nun bin ich selber krank - die zahlreichen Schrecken konnte ich eine Zeitlang mit Alkohol überdecken"
Angelika Koshal
"Tomaten und andere Staudengewächse"
Janine Borowski
"Ich konsumierte Kleider, Kalorien und Drogen, nachdem ICH konsumiert wurde"
Yvonne Renevey
Understanding Intrusions: Individual and Group Differences in PTSD and Complex PTSD Using Ecological Momentary Assessment
Lina Dietiker
First Data on Pain-Intrusions in Trauma-Survivors’ Daily Lives: An Ecological Momentary Assessment Study
Sabrina Hettegger
From intrusive memory to craving in cocaine use disorder – Data from an ecological momentary assessment study
Amelie Zacher
Evaluating the Cross-sensitization Effects of Cannabis on Daily-Level PTSD and Alcohol Relationships in a Treatment Seeking Sample
Debra Kaysen
Längsschnittlicher Zusammenhang von posttraumatischen Kognitionen und internalisierenden Symptomen bei Kindern und Jugendlichen
Anke de Haan, Kristina Kleinke, Eve Degen, Markus Landolt
Bullying als belastende Kindheitserfahrung in der ambulanten Kinder- und Jugendpsychotherapie
Anna-Luisa Kranhold, Babett Voigt, Silvia Schneider
Einfluss potenziell traumatischer Ereignisse auf den Substanzkonsum von Kindern: Ergebnisse aus der Adolescent Brain Cognitive Development (ABCD) Studie
Leonid Kazaltzis, Dunja Tutus, Ann-Christin Haag
Zusammenhang von Misshandlungserfahrungen, Substanzkonsum und Verhalten auf sozialen Medien
Dunja Tutus, Ann-Christin Haag
Die mentale Gesundheit in der ukrainischen Bevölkerung zwei Jahre nach Kriegsbeginn: Eine Analyse von Prävalenzen sowie Risiko- und Schutzfaktoren
Cedric Sachser, Jakob Segler, Elisa Pfeiffer, Jörg Fegert
Evidenzbasierte Traumatherapie für Kinder und Jugendliche in der Ukraine während des Krieges: Effektivität und Machbarkeit
Elisa Pfeiffer, Maike Garbade, Renee Beer, Anette Birgersson, Natalie Cabrera, Judith Cohen, Esther Deblinger, Rafaela Gjini, Veronica Kirsch, Michael Larsson, Anthony Mannarino, Gavin Moffitt, Marja Onsjö, Tale Ostensjo, Anna Vikgren, Hanna Weyler Mueller, Vitaii Klymchuk, Cedric Sachser
Traumatherapie von Kindern und Jugendlichen in gefährlichen Kontexten – Erfahrungen aus der Supervision ukrainischer Therapeut:innen
Alexander Tewes
Subjektive Wahrnehmungen von Stressoren und Ressourcen ukrainischer Frauen in Deutschland – eine Betrachtung von Faktoren vor, während und nach der Flucht
Franka Metzner-Guczka, Adekunle Adedeji, Viktoriia Kovach, Stella Kaltenbach, Johanna Buchcik
Das Kompetenzzentrum Gewaltschutz /Gewaltschutzambulanz der Tirol Kliniken – Auftrag, Arbeitsweisen, Zahlen, Daten und Fakten
Thomas Beck, Anna Pfeifer, Patrick Zechner, Anna Aglan, Klaus Kapelari
Die Arbeitsweise im Kompetenzzentrum Gewaltschutz /Gewaltschutzambulanz der Tirol Kliniken – aus Sicht der Pflege
Anna Pfeifer, Patrick Zechner, Anna Aglan, Thomas Beck, Klaus Kapelari
Die Arbeitsweise im Kompetenzzentrum Gewaltschutz /Gewaltschutzambulanz der Tirol Kliniken – aus Sicht der klinischen Psychologie
Anna Aglan, Anna Pfeifer, Patrick Zechner, Klaus Kapelari, Thomas Beck
Jugendliche mit risikoreichem Drogenkonsum – Wo ist die Verbindung zu widerfahrener Gewalt?
Lena Pircher, Anna Pfeifer, Patrick Zechner, Anna Aglan, Thomas Beck, Klaus Kapelari
Wiedererinnerungen und Erinnerungsveränderungen in Psychotherapie – Aktuelle Befunde zu Erfahrungen und Vorgehen von Psychotherapeut:innen in Deutschland
Jona Schemmel
Patient:innenberichte über wiederentdeckte traumatische Erinnerungen: Prävalenz, Entstehung und Implikationen für die klinische Praxis
Larissa Wolkenstein
Klingt plausibel? Zur Rolle der Plausibilität von Imagery Rescritping auf das Risiko falsche Erinnerungen zu entwickeln
Alexander Reineck
Einsatzkräfte im Visier – Mauerfall Stigma bei psychischen Störungen
Oliver Hochfeld
Untersuchung der psychischen Gesundheit einer polizeilichen Einsatzsituation mit Schusswaffengebrauch gegenüber Beamten und Beteiligung eines Kindes
Tristan Wellendorff
Kumulative Inzidenz psychischer Störungen nach Auslandseinsätzen – ein Vergleich von Afghanistan und Mali
Nils Hüttermann
Auswirkungen kritischer Ereignisse bei Auslandseinsätzen auf die psychische Gesundheit von Militärpersonal
Lucas Konhäuser
Der Einbezug differenzieller Überlegungen in der integrierten Behandlung von PTBS und Abhängigkeit
Larissa Scherzinger
Einbezug von Körpererfahrungen in der integrierten Behandlung von PTBS und Abhängigkeit durch Psychotherapeut:innen
Karin Wild
Selbstmitgefühl in der Psychotherapie – eine Erweiterung der Leistungssensiblen Suchttherapie (LST)
Nicole Müller-Welti
Der Einbezug der sozialen Wirklichkeit in die Behandlung von Abhängigkeits- und Traumafolgeerkrankungen
Susanne Leiberg
Psychologischer Disstress bei Nachkommen von Holocaust-Überlebenden der zweiten Generation – Der Einfluss von Past Victimization und Sense of Coherence
Laura Nohr, Yuriy Nesterko, Freya Specht, Nadine Stammel, Maria Böttche
Sensibilisierung für die Behandlung von Menschen mit Demenz und einer möglichen Traumatisierung
Manuela Schmid, Rafael Riner, Jochen Binder
Trauma Kinderverschickung – Chancen stärkenbasierter und historisch sensibler Therapieangebote für die Betroffenen
Maria Dickmeis, Klaus Schmidt-Bucher
Somatik und Trauma: Schwere somatische Folgeerkrankungen bei komplex traumatisierten Patient:innen: ohne CPTSD Diagnose und sensible Traumatherapie hohe Behandlungskosten ohne Heilungsaussicht
Marion Venus
Schlaf verstärkt die Abnahme der PTBS-Symptome bei stationären Patient:innen nach einer traumafokussierten Intervention
Laura Meister, Alex Rosi-Andersen, Yasmine Azza, Natalie Muellner, Michael Colla, Erich Seifritz, Steven Brown, Birgit Kleim
PTSD shows high comorbidity with alcohol use disorders (AUD). The explanatory model of PTSD and alcohol co-occurrence with the most empirical support is self-medication where alcohol use is used to reduce PTSD symptoms. Short-term alleviation of distress is negatively reinforcing, leading to escalations in use. The combination of PTSD and AUD is particularly problematic and is associated with higher symptom severity, treatment drop-out, and shorter time for relapse. This keynote will review the recommendations for prevention of and treatment of PTSD and alcohol use disorders. Treatment recommendations include integrated approaches that target both PTSD and alcohol use, and concurrent treatment that utilizes trauma focused therapy and evidence-based treatments for substance use. Cognitive approaches for PTSD are highly effective for PTSD but are underutilized for the co-occurrence of PTSD and alcohol misuse despite substantial advantages including potential use for patients who do not have clear memory of the traumatic event, clinician preference and lower dropout compared to exposure. This keynote will summarize recent research on cognitively focused interventions for PTSD in the treatment for PTSD AUD. Far fewer studies have addressed prevention of chronic PTSD and substance misuse. This keynote will discuss directions for the field in the area of indicated prevention strategies.
Abschluss der Jahrestagung 2025 und ein kurzer Ausblick auf die Jahrestagung 2026.
Verleihung der Posterpreise 2025